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Kategorie: Lust und Leben
ho2Hexen, Mönche und Gespenster unterwegs zu Halloween

Sabine Zoller
 
Bad Herrenalb (.Weltexpresso) - Mit dem beliebten Spruch „Süßes oder Saures“, bei dem Kinder von Haus zu ziehen und mit dem Brauch Süßigkeiten sammeln, hat sich Halloween hierzulande etabliert. Mit einer interaktiven Gruseltour begeisterte nun der Klosterort Bad Herrenalb im Nordschwarzwald, bei dem die Ruine der einstigen Zisterzienserabtei als passende Kulisse für eine abenteuerliche Tour zu Halloween in den Fokus rückte.
 
hoo„Das ist attraktiver, als nur kostümiert durch das Dorf zu laufen und an Türen zu klopfen“, erklärt eine Mutter, die sich wie viele der anderen Teilnehmer eigens zum Thema eingekleidet hat. Fabio (11) erscheint mit Maske und rotem Overall passend zur spanischen Gangsterserie „Haus des Geldes“ und sein Freund Luka (10) hatsich als Jason Voorhees, dem fiktiven Serienmörder aus der Horror-Filmreihe „Freitag der 13.“ verkleidet. Mit Freude schnappen sie sich sich brennende Fackeln und lauschen gemeinsam mit den als Gespenstern und Hexen kostümierten Kindern der Einführung von „Mönch Bernhard“, der in Mönchskutte einen Abend mit vielen Abenteuern verspricht.

Die Tour startet durch das dunkle Klosterviertel und vorsichtig tastend geht es an der alten Klostermauer entlang. Bei der nur spärlich beleuchteten Strecke überraschen plötzlich springende und tanzende Hexen. Die gehören zur Hexenzunft des Ortes und erschrecken durch ihre markanten Masken. Doch Saure Drops versöhnen kleinen Besucher und eine Großmutter, die mit ihren Enkeln Julia (10) und Tobias (7) unterwegs ist lacht: „Die Hexen an der Mauer sind grandios.“ Sie lobt die gelungen IMG 5390in Szene gesetzte Atmosphäre ebenso wie die liebevoll dekorierten Kerzen entlang der Streckenführung und ist von der mit Spinnweben und Kürbisfratzen ausgestatteten Klosterruine begeistert.

Hier gibt es zur Stärkung einen „Hexenimbiss“ aus schaurig-schön dekorierten Schokoküssen, bevor es weiter zum gespenstisch beleuchteten und wirkungsvoll mit Riesenspinnen in Szene gesetzten Ziegelmuseum geht. Über knarrende Stufen geht es in das alte Haus, das nur spartanisch beleuchtet zum Forum für Wissensträger wird. Mystisches und informatives zu Halloween bieten die vorgetragenen Geschichten von Klosterbruder Bernhard und Stadtmarketing Managerin Christa Sagawe. Doch dann mahnen polternde Gespenster zur Fortsetzung der Gruseltour, die bei einer flackernden Feuerschale mit dem Grillen von Marshmallows und einem tiefroten „Bluttrunk“ aus Johannisbeersaft endet.


Fotos:
Halloween Hexenfutter schaurig schön und lecker für alle
Mönch Bernhard führt die Gruseltour durchs Klosterviertel
Bei bewölkter Mondnacht gibt es Saures für die kostümierten Kinder
©Zoller