Bildschirmfoto 2019 10 20 um 09.28.39Am letzten Tag der Buchmesse auf dem Frankfurter Messegelände bringen sich andere Messen ins Gespräch: Light + Building im März 20

Manfred Schröder

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wissen die Frankfurter eigentlich, was sie an ihrer Messe Frankfurt haben, die zudem noch zu 60 Prozent der Stadt Frankfurt gehört, was deshalb wichtig ist, weil sie nicht wie andere Messen wirtschaftliche Unterstützung brauchen, sondern umgekehrt, einen ernormen Eurobetrag Jahr für Jahr von der Messe für die Auf- und Ausgaben der Stadt erhalten. Die übrigen 40 Prozent gehören dem Land Hessen.

Aber nicht um das Geld geht es uns, sondern um den geistigen Gewinn. Natürlich ist die Buchmesse die populärste für die Bevölkerung, weil sie zwischen Fachmesse und Publikumsmesse nicht unterscheiden muß, sondern dies nach Tagen aufteilt. Zudem gibt es keine andere Messe, die so viele Veranstaltungen in der Stadt mit sich bringt. Oder doch? Denn die Musikmesse ist auf dem selben Weg. Und nicht nur die, denn eigentlich erhalten alle Frankfurter Messen nach und nach den Charakter, der auch der normale Bürger dort mal reinschaut, was sich tut. Schauen wir uns mal um, was kommt. 

Light + Building

Eine neue Leuchtengeneration schafft Licht-Settings für jede Lebenslage. Die Digitalisierung macht es möglich und treibt synchron Funktionen, Einsatzmöglichkeiten und Designs in innovative Sphären. Licht-Trends und -Entwicklungen fokussiert die Light + Building in Frankfurt am Main vom 8. bis 13. März 2020. In Verbindung mit progressiver Gebäudetechnologie beeindrucken dort internationale Aussteller mit Technologie von morgen.

Die Arbeit erfordert heute ein Höchstmaß an Agilität während die Freizeit vom steten Wunsch nach Flexibilität durchdrungen ist. Damit unterliegen alle Lebensbereiche kontinuierlicher Veränderung. Unterstützen können variable beziehungsweise dynamische Systeme. Sie assistieren in ganz unterschiedlichen Situationen und Orten. Das einflussreichste Hilfsmittel: Licht. Es wirkt auf den gesamten menschlichen Organismus.


Futuristischer Fokus

Neue Konzepte fordern immer öfter den Verzicht auf Stromkabel. Gleichzeitig soll LED-Technik mehr Lumen bei geringerem Energieverbrauch und kompakterem Format leisten. Damit wird die neu gewonnene Dynamik zur DNA der Formgebung. Design und Funktion werden spielerisch Teil des Interieurs. Kupferdrähte, die der Stromversorgung von Leuchten dienen, werden beispielsweise in Stoffsegeln verwebt – ganz nach Bedarf sichtbar oder dem Auge verborgen.


Leuchtende Anpassungsfähigkeit

Die Light + Building 2020 zeigt: Alle Leuchtenformen sind denkbar – sie werden zu poetischen Statements, zu opulenten, eleganten oder filigranen Requisiten von Wohn- und Arbeitsbühnen. Egal, ob leuchtend oder abgedunkelt. Immer hoch performant, immer dynamisch. Es ist außerdem die Stunde bisher eher leuchtenferner Materialien: Leder, Textilien, netzartige und ultra-leichte Gewebe, Papier, Pappe, Kork oder Gummi und auch Porzellan, Keramik sowie recycelte Stoffe halten Einzug in die Welt des Leuchten-Designs – überraschende Oberflächen und nie dagewesene Verarbeitungsstrukturen inklusive.


Effizienz schafft Nachhaltigkeit

Diese Variabilität ermöglicht es, auch nachhaltige Materialien für die Konstruktion der Leuchten zu verwenden. Dem ökologischen Gedanken verpflichtet sich die Lichtbranche auch im Bereich des Energieverbrauchs. Smarte Zusatzfunktionen hocheffizienter LEDs ermöglichen es, mit ein und derselben Leuchte viele Funktionen abzubilden. Jede Lichtatmosphäre von warm bis kalt, vom perfekten Arbeitslicht bis zum stimmungsvollen Candlelight ist mit nur einer Leuchte realisierbar. Berührungsempfindliche Paneele für die Dimmung werden elegant ins Design integriert – Komfortzuwachs garantiert. Gleiches gilt für die innovative „warmDim“ Technologie. Sie passt etwa die Farbtemperatur der Leuchten automatisch an die natürliche Helligkeit an. Die Regulierung der Lichtintensität proportional zur Tageszeit ermöglicht darüber hinaus einen automatisiert geringen Stromverbrauch. Ebenso können Leuchten, die teils schon Multimedia-Stationen gleichen, lange effizient genutzt werden. Anstatt ein neues Modell zu produzieren, kann das alte Produkt durch Software-Updates auf den neuesten Stand gebracht werden. Dies führt zu einer enormen Reduktion des Materialaufwandes.


Digital kann mehr als 0 und 1

Die Digitalisierung der Lichttechnik ermöglicht einen ausgeprägten Grad der Vernetzung – sei es via Bluetooth, Wi-Fi oder LAN. Auch deshalb ist „Vernetzung“ eines der Top-Themen der Jubiläums-Light + Building. Internationale Aussteller nutzen die Weltleitmesse in Frankfurt am Main, um ebenfalls internationalen Besuchern Produktinnovationen und Vernetzungsbeispiele zu präsentieren. Der Claim der Edition 2020 lautet „Connecting.Pioneering.Fascinating.“. Dabei fördern insbesondere Produkthybride die im Dreiklang letztgenannte „Faszination“. Hierbei fasziniert nicht nur die Loslösung von herkömmlichen Materialien, sondern vor allem die neuen Funktionen und Eigenschaften der Leuchten. Oft geling das, indem sie stilistisch aus dem bekannten Kontext herausgelöst werden.


Formgebend

Eine überraschend vielfältige Gestaltung ist auch Dank des immer kleiner werdenden Formats der Leuchten möglich. Die Mikrobaukörper der LEDs ermöglichen das Verschmelzen von Leuchten mit anderen Funktionen oder Produkten: So schlucken Leuchtkörper – gefertigt aus akustisch wirksamen Stoffen – ideal den Schall in Großraumbüros. Auch können Leuchten beispielsweise eins werden mit Regalelementen. Oder sie werden so gestaltet, dass sie gleichzeitig als Vase fungieren.


Stilführend ans Ziel

Das auf der Light + Building ausgestellte Spektrum an Lichttechnik und dekorativen Leuchten ist enorm und Orientierung deshalb der Schlüssel zum Erfolg. bora.herke.palmisano. hilft. Das Stilbüro etabliert in Halle 6.2 der Weltleitmesse die Trend-Show 2020. In ausgewählten Stilrichtungen werden dort state-of-the-art Wohntrends ausgestellt. Das Besondere: Jedes Artefakt ist mit einem Verweis auf den Hersteller und – in Bezug auf dekoratives Licht – mit dessen Standort im Messekontext ausgestattet. Bei weiterführendem Interesse der Besucher fällt so die Navigation besonders leicht.


Young Design

Es gibt nur wenige Orte, an denen authentisches Design erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Das Young Design Areal auf der Light + Building zählt sicher dazu. Einem internationalen Publikum präsentieren junge Talente dort exklusive Einzelstücke. Das Ziel: Innovative Leuchten-Designs zur Serienreife zu bringen. Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2019.


Foto:
Smart, portabel, leicht und nachhaltig präsentiert sich die Zukunft des Licht- wie Leuchten-Designs auf der Light + Building 2020
© Messe Frankfurt – Pietro Sutera

Info:
Die Light + Building findet vom 8. bis 13. März 2020 in Frankfurt am Main statt

www.light-building.com
www.intersec-building.com