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Kategorie: Messe & Märkte
wiwo.deIn Frankfurt geht es um CO2-Reduktionen und mehr

Eric Fischling

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Energieeffizienz-Netzwerk Frankfurt-Rhein-Main geht in die zweite Runde. Fünf Unternehmen, die schon erfolgreich an der ersten Runde (von 2015 bis 2019) teilgenommen haben, sind auch in der zweiten Runde wieder mit dabei. Zwei neue Unternehmen sind dazugekommen. „In der ersten Runde schafften die teilnehmenden Unternehmen acht Prozent CO2-Reduktion und konnten ihre Energiekosten deutlich senken“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Das ist ein großer Ansporn für Runde zwei“.


Schon zum Start hat das Netzwerk Vorschusslorbeeren erhalten und wurde mit dem Gütesiegel der Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerk Deutschlands (AGEEN) ausgezeichnet. Das Gütesiegel wurde durch Eberhard Jochem verliehen. Das lässt erwarten, dass die zweite Runde mindestens so erfolgreich ablaufen wird wie die Erste. Die neue Runde läuft vier Jahre bis 2024.

Zweite Runde noch offen für weitere Teilnehmer

Insgesamt können maximal 15 Unternehmen an einem Netzwerk teilnehmen. Teilnehmen können Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe mit hohen Energiekosten, die entweder ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 abgeschlossen haben oder ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 betreiben. Diese melden sich bitte unverbindlich unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Teilnehmer der zweiten Runde des Energieeffizienz-Netzwerks Frankfurt-Rhein-Main sind:

• Alessa Produktion
• Hassia Mineralquellen
• Infraserv
• Kuraray Europe
• LSG Sky Chefs
• Sanofi Aventis Deutschland
• Sirona Dental Systems


Wie funktioniert das Energieeffizienz-Netzwerk?

Hauptziel des vom Energiereferat und der Umweltberatungsgesellschaft Arqum initiierten Energieeffizienz-Netzwerks Frankfurt-Rhein-Main ist es, in den teilnehmenden Unternehmen wirtschaftliche Energieeinsparpotenziale aufzudecken und umzusetzen. Ein wichtiger Aspekt der Netzwerke ist der moderierte Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern. Diese gegenseitige Weitergabe von positiven wie auch negativen Erfahrungen im Bereich der Energieeffizienz hilft den Energieverantwortlichen dabei, Energieeinsparmaßnahmen leichter bewerten und mit geringerem Aufwand und geringeren Kosten umsetzen zu können. Hierdurch können nicht nur betriebliche Energiekosten gesenkt, sondern auch CO2-Emissionen reduziert und so ein aktiver Beitrag zum lokalen und regionalen Klimaschutz geleistet werden. In den bereits durchgeführten Energieeffizienz-Netzwerken in Deutschland wurden Effizienzsteigerungen ermittelt, die mehr als das Doppelte über dem der restlichen Industrie lagen.


Wie trägt ein Energieeffizienz-Netzwerk zum Erreichen der Klimaschutzziele bei?

Den Energiemanagern großer Firmen und Betriebe in der Rhein-Main-Region kommt eine wichtige Rolle beim Erreichen der Klimaschutzziele zu. Dank ihrer Beteiligung an dem Netzwerk leisten sie einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz in der Region. Gleichzeitig können sie die Energiekosten in ihren Betrieben reduzieren. Die Klimaschutzziele 2050 der Stadt Frankfurt am Main beinhalten:

• eine Reduzierung des Energiebedarfs um 50 Prozent
• eine Deckung des Restenergiebedarfs aus kommunalen und regionalen Erneuerbaren Energien
• eine Verringerung der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 95 Prozent

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