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Kategorie: Messe & Märkte
mm sos flugverspaetungGrößte Rückholaktion der DER Touristik-Unternehmensgeschichte

Roswitha Cousin

Köln/Frankfurt (Weltexpresso) - Ein bißchen undurchsichtig ist die Geschichte der Deutschen im Urlaub in aller Welt schon, die vom Coronavirus überrascht, nach Hause wollten, aber nicht konnten. Sehr früh hatte Außenminister Maass eine Rückholaktion für 50 Millionen Euro angekündigt und mit Sondermaschinen auch durchgeführt. Darunter sehr viele Urlauber, die mit Reiseunternehmen unterwegs  waren, die ja eigentlich für die Rückreise verantwortlich wären.

Nun hat sich  DER Touristik zu Wort gemeldet und darauf hingewiesen, daß der Konzern unermüdlich daran gearbeitet hat, die Pauschalreisegäste, welche aufgrund der Corona-Pandemie in Urlaubszielen festsaßen, in ihre Heimat zurückzubringen. Insgesamt wurden in der bisher größten Rückholaktion des Unternehmens mehr als 26.000 Pauschalreisegäste der Veranstalter Dertour, ITS, Jahn Reisen, Meiers Weltreisen, ADAC Reisen und Travelix sicher nach Hause geholt. Zusammen mit dem Auswärtigen Amt und ihren Airline-Partnern hat die DER Touristik dafür Flüge in 54 Länder organisiert und eine Vielzahl von Vollchartern aufgelegt. Darüber hinaus hat der Veranstalter 9.000 weitere Urlauber bei der Rückreise unterstützt.

„Wir haben in den vergangenen Wochen rund um die Uhr daran gearbeitet, unsere Pauschalreisegäste in ihre Heimat zurückzuholen“, sagt Melanie Gerhardt, Leiterin des Sicherheits- und Krisenmanagements der DER Touristik. „Zu dieser Mammutaufgabe zählte es, auch alle Selbstfahrergäste ausfindig zu machen und zu kontaktieren, neue Unterkünfte zu buchen, Flüge zu chartern, Transfers zu den Flughäfen trotz bestehender Ausgangssperren zu organisieren und nicht zuletzt eine umfassende Betreuung unserer Gäste zu gewährleisten – vor Ort durch unsere Reiseleiter und vielerorts konzerneigene Agenturen sowie nach der Landung durch zahlreiche freiwillige Helfer aus dem Unternehmen, welche unsere Gäste in Deutschland in Empfang genommen haben und ihnen bei der Organisation ihrer Weiterreise nach Hause halfen. Dem unermüdlichen Einsatz aller ist es zu verdanken, dass über 98 Prozent unserer Pauschalreisegäste bereits zuhause sind.“

Nun geht es darum, die restlichen zwei Prozent zurückzuholen: All jene Pauschalreisegäste, die ihre Heimreise aufgrund von besonderen Herausforderungen oder fehlenden behördlichen Genehmigungen in den Urlaubszielen noch nicht antreten konnten, werden von der DER Touristik so schnell wie möglich nach Deutschland geholt. „Wir werden weiterhin unermüdlich alle Hebel in Bewegung setzen, is auch unser letzter Gast wieder zuhause ist“, versichert Melanie Gerhardt. Den Pauschalreisegästen der DER Touristik entstehen durch die Rückholaktion keine Flugkosten: „Die Mehrkosten für die Rückflüge übernehmen wir für unsere Flugpauschalreisegäste. Das ist ein unschätzbarer Mehrwert der Veranstalterreise, insbesondere in einer Ausnahmesituation wie der Corona-Pandemie, in der viele Menschen mit wirtschaftlichen Einbußen konfrontiert sind.“

Über die Rückholung ihrer Urlaubsgäste hinaus wurde die DER Touristik von namhaften deutschen Unternehmen damit beauftragt, Mitarbeiter von Auslandsstandorten nach Deutschland zurückzuholen. Doch damit sind noch alle diejenigen Fälle nicht erldigt, die privat unterwegs nun in Ländern sind, wo die Rückreise schwierig, ja sogar unmöglich geworden ist. Darum kümmert sich das Auswärtige Amt. Auffällig ist aber auch, daß unter deutschen Touristen nicht wenige sind, die sich auf den Weg machten, als die Gefahr des Coronavirus schon virulent war. Ob bei den Privatreisenden ein persönlicher  finanzieller Anteil an der staatlichen Rückholaktion erhoben wird, ist nicht bekannt. 

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