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Kategorie: Messe & Märkte

Rennen auf dem Nürburgring vor und am Wochenende, Teil 1

Heinz Haber

Nürburg/Deutschland (Weltexpresso) - Das unberechenbare Eifelwetter spielte zu Beginn der Qualifizierung am Freitag auf dem Nürburgring eine wichtige Rolle. Nach starken Niederschlagen am Vormittag war die Strecke noch feucht, die Piloten gingen zunächst mit dem Regenreifen von Hankook in den ersten Qualifikationsabschnitt.

Wenige Minuten später wechselte das Feld jedoch bei abtrocknendem Fahrbahnbelag auf den Basis-Slick Ventus Race. „Es kam in erster Linie darauf an, im ersten Qualifikationsabschnitt den richtigen Zeitpunkt abzupassen, bei dem man vom Regenreifen auf den Slick wechseln musste“, sagte Hankooks DTM-Ingenieur Christophe Stucki nach der Qualifikation auf dem Nürburgring.

Das Rennen zum siebten DTM-Lauf der Saison auf dem Nürburgring lief für Spitzenreiter Marco Wittmann optimal. Der BMW-Pilot holte sich souverän die Pole-Position und konnte damit im Rennen am Sonntag einen entscheidenden Schritt in Richtung Meistertitel machen. Sein engster Verfolger Mattias Ekström (Audi) schied dagegen schon im ersten Qualifikationsabschnitt aus und hat von Startplatz 22 kaum noch Chancen, zum dritten Mal Champion in der populärsten internationalen Tourenwagenserie zu werden. Der Rennreifen des exklusiven DTM-Partners Hankook bot auf dem glatten und teilweise feuchten Fahrbahnbelag das gewohnt hohe Grip-Niveau. Die Konstruktion des Pneus verarbeitete auch die starken Belastungen, die beim schnellen Überfahren der hohen Kerbs auftreten, souverän.

Mattias Ekström (Audi) zögerte zu lange und wurde für sein unglückliches Timing mit dem 22. Platz bestraft. Damit hat der Schwede als Zweiter der Fahrerwertung seine Titelchancen wahrscheinlich verspielt. Spitzenreiter Marco Wittmann bot dagegen bei den schwierigen Bedingungen eine eindrucksvolle Vorstellung. Auch auf der teilweise nassen Strecke hatte der BMW-Pilot seinen Boliden jederzeit im Griff und sicherte sich mit einem Vorsprung von knapp eineinhalb Zehntelsekunden die dritte Pole-Position in diesem Jahr. Auf Startplatz zwei steht am Sonntag Edoardo Mortara (Audi). Damit könnte der Italiener, der zurzeit noch Gesamtvierter ist, im letzten Saisondrittel Wittmanns schärfster Verfolger werden. Dessen Markenkollege Bruno Spengler, bisher Dritter der Fahrerwertung, wird es als Siebzehnter am Sonntag schwer haben, in die Punkteränge zu fahren.

Der aktuelle DTM-Champion Mike Rockenfeller (Audi) bot nach durchwachsenen Leistungen in den letzten DTM-Läufen als Dritter des Qualifyings wieder eine gute Vorstellung. Bester Mercedes-Benz-Fahrer war Daniel Juncadella auf Rang sieben. Sowohl Hankooks Regenreifen als auch der Basis-Slick des Premiumherstellers boten auf dem teils trockenen, teils feuchten Asphalt eine starke Performance.

Marco Wittmann (BMW): „Das war kein einfaches Qualifying. Ich war froh, schnell auf den Basis-Slick von Hankook wechseln zu können, denn im Regen sind wir noch nicht so stark. Auf dem Slick habe ich mich wohl gefühlt, er liegt uns einfach. Die Pole-Position ist natürlich eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Wenn mir einer vor der Saison gesagt hätte, dass es so gut läuft, hätte ich ihm das nicht geglaubt.“

Edoardo Mortara (Audi): „Das war ein hartes Qualifying, mal nass, mal trocken. Die Hankook Reifen war sehr gut, die Luftdrücke stimmten und ich hatte auch bei den schwierigen Bedingungen keine Probleme. Wir hatten viel Grip und ich konnte die ganze Zeit auf Angriff fahren. Für einen Fahrer ist es einfach toll, wenn Du spät bremsen und immer pushen kannst.“

Daniel Juncadella (Mercedes-Benz): „Das war mein bisher bestes Qualifying. Schade, dass wir nicht länger mit dem Regenreifen von Hankook fahren konnten und so schnell auf den Trockenreifen wechseln mussten. Der Basis-Slick funktionierte aber sehr gut und wurde immer besser. Am stärksten war er dann im letzten Qualifikationsabschnitt.“ Fortsetzung folgt.

INFO:

Wie Sie merken, kommen solche Informationen aus der Ecke der Reifenhersteller, hier konkret Hankook. Das ist nicht schlimm, wenn man es so deutlich merkt.