Im HOLM treffen fast täglich Menschen aus den Bereichen Logistik und Mobilität zusammen

Gerhard Wiedemann und pia

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im House of Logistics and Mobility (HOLM) im neuen Stadtteil Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen  finden pro Jahr 340 Veranstaltungen statt. Somit treffen dort fast täglich Menschen aus den Bereichen Logistik und Mobilität bei Events aufeinander, um aktuelle Themen zu besprechen, innovative Konzepte zu erarbeiten oder Vorlesungen zu hören.

 Denn auch die University of Applied Sciences nutzt das HOLM für Lehrveranstaltungen. Im Wintersemester 2015/2016 waren 325 Studierende aus zehn Jahrgängen bei den insgesamt 18 Vorlesungen zu Gast. Somit bietet das HOLM nicht nur für Unternehmen große Möglichkeiten, sondern auch junge Menschen während ihres Studiums werden gefördert.

Das HOLM wurde im Jahr 2010 vom Land Hessen und der Stadt Frankfurt am Main mit dem vorrangigen Ziel gegründet, die Logistik- und Mobilitätsbranche weitläufig zu vernetzen und Innovationen voranzutreiben. Seitdem unterstützen namhafte Unternehmen den Aufbau des HOLM. Auch mittelständische Unternehmen können in Partnerschaften einsteigen. Das HOLM hat eine bebaute Fläche von 3.389 Quadratmetern und bietet zwei Untergeschosse, sowie sieben Obergeschosse zur Nutzung an. Es können einzelne Arbeitsplätze beziehungsweise Arbeitsräume angemietet werden sowie auch ganze Nutzungseinheiten. Das Land Hessen, die Stadt Frankfurt am Main und HOLM e.V. sind Gesellschafter des House of Locgistics and Mobility.

Um die Herausforderungen für den steigenden Personen- und Güterverkehr effizient zu meistern, bietet das HOLM eine Vielzahl von Experten, Verknüpfungspunkten, Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft an. Dabei profitiert das HOLM von einem Netzwerk mit rund 4.000 Kontakten.

In der Metropolregion FrankfurtRheinMain arbeiten rund 252.000 Beschäftigte in der Logistik und Mobilitätswirtschaft. „Es ist wichtig, dass die Stadt Frankfurt ihren Fokus auch auf Logistik und Mobilitätswirtschaft legt, denn diese sind für nachhaltiges Wirtschaftswachstum unerlässlich. Frankfurt ist nicht nur eine Stadt der Banken, sondern auch viele andere Wirtschaftszweige haben in der Mainmetropole ihren Sitz. Und am Verkehrsknotenpunkt Frankfurt, wo mit dem Flughafen, dem Hauptbahnhof, dem Osthafen und dem Autobahnkreuz alle Verkehrswege zusammenkommen, besitzen die Themen Mobilität und Logistik enorme Bedeutung“, betont Stadtkämmerer Uwe Becker.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank ergänzt: „Ein großer Standortfaktor neben der verkehrsgünstigen Lage ist, dass Frankfurt am Main und die Metropolregion unangefochten die Nr.1 weltweit beim Datenaustausch gemessen in TeraBits pro Sekunde sind.“ 4,5 TeraBit Daten werden am Internetknoten Frankfurt zu Spitzenzeiten ausgetauscht − beste Voraussetzungen um Industrie 4.0 umzusetzen, sowie eine leistungsfähige Infrastruktur zu bauen, um die ansteigenden Einwohnerzahlen und den steigenden Personenverkehr effektiv zu bündeln.

„Die digitale Transformation als Schwerpunktthema im House of Logistics and Mobility ist ein gutes Beispiel, welche Kompetenzen wir heute aus unterschiedlichen Bereichen brauchen, um komplexe Innovationen in der Logistik und Mobilität zu ermöglichen. Solche Kompetenzen interdisziplinär und branchenübergreifend in unserem Haus in Gateway Gardens zu bündeln, das ist eine unserer zentralen Aufgaben. Wir unterstützen Unternehmen bei der digitalen Transformation, unsere Mieter arbeiten an Themen wie 3D-Druck und Augmented Reality. HOLM und seine Partner leisten damit einen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit des Logistik- und Mobilitätsstandortes FrankfurtRheinMain zu sichern und zu erhöhen. Damit werden auch Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen“, sagt Michael Kadow, Geschäftsführer des HOLM.

Das HOLM schafft eine Kooperationsplattform, auf der die Kompetenzen auf regionaler Ebene gebündelt, Akteure auf nationaler Ebene vernetzt und Ergebnisse auf internationaler Ebene sichtbar gemacht werden. Durch seine unmittelbare Nähe zum Frankfurter Flughafen und dem Bahnhof ist das HOLM unmittelbar vernetzt. Ab 2019 kann direkt vor dem Gebäude die S-Bahn genutzt werden.

Auch international erfährt das HOLM Beachtung: 2015 haben insgesamt zwölf Delegationen aus Ländern wie China, die USA, Indien, Polen und Oman das House of Logistics and Mobility besucht. „Frankfurt kann im internationalen Wettbewerb mit Einrichtungen wie dem HOLM deutlich bestehen. Das HOLM bietet gute Gelegenheiten sich mit unseren weltweiten Partnern über Logistik und Mobilität auszutauschen“, zeigt sich Uwe Becker erfreut.