m terzett der kritikerDas Quartett der Kritiker plant voraus

Felicitas Schubert

Berlin (Weltexpresso) - Der erste „Ring“ in Ostwestfalen rundet sich: Für den 6. September 2018 ist im Stadttheater Minden die Premiere von Richard Wagners „Götterdämmerung“ angesetzt, im Bühnenbild von Frank-Philipp Schlößmann, inszeniert von Gerd Heinz, dirigiert von Frank Beermann. Zur Vorbereitung lud der Richard Wagner Verband Minden e.V. den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ jetzt ausnahmsweise zu einem „Terzett der Kritiker“ ein. 

Vor einem zahlreich erschienenen und ausdauernd interessierten Publikum im LWL Preußenmuseum Minden stritten die drei PdSK-Juroren Eleonore Büning, Manuel Brug und Wolfgang Schreiber am 8. März über die Qualität der mehr als hundert verschiedenen Tonträgeraufnahmen der „Götterdämmerung“, von denen sie etliche in Bild und Ton vorstellten. Einig war man sich in zumindest zwei Punkten: Mit der Besetzung der Partie der Brünnhilde steht oder fällt nun mal jede Produktion – und die beste Brünnhilde aller Zeiten war immer noch Kirsten Flagstadt.



Die nächsten Termine für das beliebte PdSK-Format „Quartett der Kritiker“:

Am 23. März geht es im Festspielhaus Baden-Baden um Wagners „Parsifal“, Anlass ist die Osterfestspiel-Premiere des Werkes, inszeniert von Dieter Dorn, dirigiert von Simon Rattle, es diskutieren die Juroren Manuel Brug, Eleonore Büning, Markus Thiel und Kai Luehrs-Kaiser.
Am 27. Mai geht es bei den Dresdner Musikfestspielen um die dritte Symphonie von Johannes Brahms, zum Kritiker-Quartett treffen sich die Juroren Eleonore Büning, Albrecht Thiemann, Christian Wildhagen und Wolfgang Schreiber.
Am 1. Juni steht in der Philharmonie Luxemburg das „Concert pour orchestre“ von Béla Bártok auf dem Prüfstand, mit dabei die Juroren Susanne Benda, Eleonore Büning, Wolfram Goertz und Christian Wildhagen.
Und dann geht es Schlag auf Schlag: Am 10. Juni lädt das Mozartfest Würzburg in den Kaisersaal, wo die Juroren Hans-Klaus Jungheinrich, Eleonore Büning, Elisabeth Richter und Thomas Rübenacker sich Mozarts B-Dur-Streichquartett KV 589 vornehmen werden, am 13. Juni folgt als Veranstalter das Bachfest Leipzig, wo die Goldbergvariationen im Zentrum der Diskussion stehen, dazu treffen sich in der Alten Börse die Juroren Christian Kröber, Christoph Vratz und Eleonore Büning mit dem Gast Peter Korffmacher, Musikredakteur der Leipziger Volkszeitung, und am 18. Juni ist das Quartett der Kritiker wieder zu Gast beim Klavierfestival Ruhr, diesmal in Duisburg in der Gebläsehalle, es geht um das „Prélude à l’après-midi d’un faune“ von Claude Debussy, mit den Juroren Eleonore Büning, Wolfram Goertz, Norbert Hornig und Michael Stegemann.

Weitere Quartette der Kritiker sind geplant im Sommer und Herbst beim Berliner Musikfest, in der Alten Oper Frankfurt, beim Louis-Spohr-Wettbewerb in Hannover sowie bei den Opernfestspielen in Heidenheim. Außerdem finden in der Sparte Jazz- und Popmusik am 14. April im Rahmen der Frankfurter Musikmesse und am 11. Mai auf der High End in München zwei weitere Quartette der Kritiker statt. Bei letzterem wird Till Brönner seinen Ehrenpreis 2017 in Empfang nehmen.

Da

23.03., 18.00 Uhr, Festspielhaus Baden-Baden / Wagner
14.04., 19.00 Uhr, Musikmesse Frankfurt a.M. / Jazz & Pop
11.05., 14.00 Uhr, High End München / Jazz & Pop
27.05., 18.00 Uhr, Dresdner Musikfestspiele, Kulturpalast / Brahms
01.06., Philharmonie Luxemburg / Bártok
10.06., 19.30 Uhr, Mozartfest Würzburg, Kaisersaal Residenz / Mozart
13.06., 16.00 Uhr, Bachfest Leipzig, Alte Börse / J.S.Bach
18.06., 18.00 Uhr, Klavier-Festival Ruhr, Gebläsehalle Duisburg / Debussy


Foto:
„Terzett der Kritiker", u.a. mit Manuel Brug und Eleonore Büning,
LWL Preußenmuseum Minden, Ständesaal am 8. März 2018 © Jutta Winckler

Info:
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten GVL.

www.schallplattenkritik.de



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