Drucken
Kategorie: Musik
F Albert Mangelsdorff Copyright Uwe DettmarInstitut für Stadtgeschichte veranstaltet Vortrags- und Konzertabend mit Angelika Niescier

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Sonntag, 9. September, veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte unter dem Motto „Spielen für Albert“ einen Vortrags- und Konzertabend zu Ehren des Jazz-Posaunisten Albert Mangelsdorff. Anlass ist dessen 90. Geburtstag am 5. September. Durch den Abend führen Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, mit einem Grußwort und der Musikwissenschaftler Prof. Jürgen Schwab mit seinem Vortrag „‚Never let it end‘: Albert Mangelsdorff gestern, heute und morgen“.


Als musikalischer Höhepunkt spielt die Gewinnerin des Deutschen Jazz-/Albert-Mangelsdorff-Preises 2017, Angelika Niescier, mit ihrem Trio SUB-LIM ein 90-minütiges Konzert. Niescier ist mit ihrem hochvirtuosen und intensiven Spiel und den außergewöhnlichen Kompositionen eine der führenden europäischen Saxophonistinnen. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter Nordrhein-Westfalens „Preis für junge Künstler“ und 2017 den Deutschen Jazzpreis/Albert-Mangelsdorff-Preis. Ihre CD-Produktionen wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem zweifach mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik („sublim III“ und „NYC Five“), jazzthing CD des Jahres („Quite Simply“) und dem Echo Jazz („sublim III“).

Der Eintritt zum Vortrags- und Konzertabend, der um 17 Uhr beginnt, kostet inklusive Umtrunk 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr sowie an der Abendkasse im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, erhältlich. Es besteht nur ein begrenztes Platzangebot. Reservierungen sind nicht möglich. Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de .

Seit 2009 verwahrt das Institut für Stadtgeschichte den rund 40 Regalmeter umfassenden Nachlass Albert Mangelsdorffs im damals begründeten Frankfurter Jazzarchiv. Die Verzeichnung ist vollständig abgeschlossen und umfasst insgesamt 633 Nummern, davon rund die Hälfte Bilddokumente und Plakate. Zusätzlich sind rund 1500 Tonträger in Listen erfasst. Die Audiokassetten und Tonbänder hat das Institut für Stadtgeschichte aus konservatorischen Gründen digitalisieren lassen. Damit stehen die historischen Zeugnisse – darunter viele Notenblätter mit Mangelsdorff-Kompositionen, Tonbänder, Schallplatten, Presseartikel und Kritiken sowie Veranstaltungsprogramme und andere Hinterlassenschaften des bedeutenden Musikers der Öffentlichkeit für Forschungszwecke zur Verfügung. Sämtliche Erschließungsdaten sind in der Onlinedatenbank des Instituts für Stadtgeschichte abrufbar.

Foto:
© Uwe Detmar