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Kategorie: Musik
Vortrag im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte am 14. September

Günther Winckel

Frankfurt am Main (WEltexpresso) - Am Montag, 14. September, entführt Volker Rebell die Zuhörer im Institut für Stadtgeschichte in die Frankfurter Musikszene der 1960er Jahre. Er stellt Jazz- und Beatmusiker sowie Liedermacher vor, die das Jahrzehnt in der Stadt musikalisch prägten.

Frankfurt galt mit dem Deutschen Jazzfestival und Größen wie den Brüdern Mangelsdorff als „Jazz-Hauptstadt der Republik“. Doch nicht nur Jazz wurde in den 1960ern in der Stadt gespielt. Über 50 Beat-Bands coverten die Stücke ihrer britischen Vorbilder. Dank Auftrittsmöglichkeiten in von amerikanischen GIs frequentierten Frankfurter Clubs im Bahnhofsviertel – wie dem „St. Pauli“ in der Münchner Straße, dem „K52“ und dem „Weindorf“ in der Kaiserstraße – konnten sich einige Frankfurter Bands professionalisieren. Nur wenige erreichten jedoch wie The Rangers mit dem Sänger Marek Lieberberg dauerhaften Bekanntheitsgrad.

Auch Weltstars traten in Frankfurt auf: Joan Baez sang bei der Ostermarsch-Kundgebung 1966 und wurde dabei unterstützt vom Frankfurter Liedermacher-Duo Christopher & Michael. Die beiden Frankfurter Soziologie-Studenten Christopher Sommerkorn und Michael de la Fontaine übertrugen damals als erste Songs von Bob Dylan ins Deutsche und veröffentlichen 1966 ihr Debütalbum „Kommt her all ihr Leute“ mit überwiegend selbst verfassten Liedern.

Der Radiomoderator, Autor und Musiker Rebell wird ihre Musik wieder auferstehen lassen. Sein Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“. Die Schau zeichnet ein facettenreiches Bild der 1960er Jahre und ist noch bis zum 18. April 2021 im Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster zu sehen.

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Info:
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Refektorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Es besteht die Möglichkeit zur Platzreservierung über das Online-Reservierungsportal auf der Website des Instituts unter http://www.stadtgeschichte-ffm.de . Weitere Informationen auch gibt es auch auf http://www.facebook.com/isgfrankfurt , http://www.instagram.com/isgfrankfurt und http://www.twitter.com/isg_frankfurt .