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Kategorie: Unterwegs
u familie beim schwarzberrenpfluecken im raurisertal c florian bachmeier tourismusverband raurisBei den 2. Rauriser Goldtagen ist alles Tauerngold, was glänzt

Roswitha Cousin

Rauris (Welt4expresso) - Auch wenn die Zeit des Goldabbaus schon bald 100 Jahre zurück liegt: Im Raurisertal herrscht Goldgräberstimmung. Zum zweiten Mal werden die Rauriser Goldtage (25.–28.07.19) für glänzende Augen sorgen – beim Gold waschen, Tauerngold-Wandern oder zu Hause bei den „Stoasuchern“.

Über 1.000 Jahre war das Raurisertal vor allem ein Goldenes Tal. Vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert wurde in Kolm Saigurn am Fuße des Hohen Sonnblicks nach dem edlen Metall geschürft. Zur Blütezeit des Bergbaus kamen zehn Prozent der Weltförderung aus der Goldberggruppe, in welche das 30 Kilometer lange Raurisertal führt. Das Gold aus den Tauern war die Grundlage für den Reichtum der Salzburger Erzbischöfe. Heute erinnern Bergbauruinen, jahrhundertealte Gewerkenhäuser und Themenwege wie der Tauerngold-Rundwanderweg an die goldenen Zeiten. Laut Schätzungen sollen noch immer rund 120 Tonnen des kostbaren Metalls in der Goldberggruppe lagern. Wohl auch ein Grund dafür, dass das Nationalparktal bis heute nichts von seinem goldenen Glanz eingebüßt hat.


Goldrausch im Nationalpark

Zu den 2. Rauriser Goldtage Ende Juli versuchen Kinder und Erwachsene unter fachkundiger Anleitung ihr Glück: immer wieder werden an den zwei Goldwaschplätzen echte Goldflitter aus dem Bach gewaschen Die Plättchen aus purem Gold wandern natürlich direkt in die eigene Hosentasche. Große und kleine Goldgräber können außerdem bei der Verarbeitung von Blattgold zusehen, wenn der Malermeister, Restaurateur und Dekorationsmaler Johann Wallner Hand anlegt. Die Ausstellung in der Pfarrkirche Rauris zeigt aus Tauerngold getriebene sakrale Gegenstände wie Kelche und Monstranzen. Rauriser Mineraliensammler öffnen ihre Türen und geben Einblick in ihre privaten Schätze. Bei Gold-Vorträgen, Sonderführungen im Rauriser Talmuseum und geführten Wanderungen zu den Plätzen des einstigen Goldbergbaus herrscht glänzende Laune unter den Goldsuchern.


Trailrunning im Nationalpark Hohe Tauern

Das Raurisertal mit seinen fünf Seitentälern zählt zu den ursprünglichsten Hochtälern im Nationalpark Hohe Tauern. Ab Sommer 2019 läuft es hier für Trailrunner besser denn je: Sie kommen auf zehn neuen, sieben bis 17 Kilometer langen Trailstrecken aller Schwierigkeitsgrade auf Touren.

Rings um das 30 Kilometer lange Raurisertal geht es steil bergauf. Das wissen Trailläufer zu schätzen. Sie finden insgesamt 110 Kilometer kartographierte und ausgeschilderte Strecken in dem Hochtal. Die zehn neuen Trails sind zwischen sieben und 17 Kilometer lang. Von leichten Routen für Trail-Neulinge bis zu knackigen Runs im alpinen Gelände auf über 2.500 Metern ist alles für ihre persönliche Challenge dabei. Eine Strecke führt direkt am Gletscher vorbei, auf zwei sind Gratquerungen zu meistern. Starten können die Laufsportler an zwei Punkten im Tal: Sechs Strecken beginnen direkt in Rauris beim Tourismusbüro und im Bereich der Hochalmbahnen, vier im Talschluss von Kolm Saigurn. Zum Durstlöschen unterwegs beugt man sich einfach über eine frische Quelle oder wählt eine der vielen Einkehrmöglichkeiten, die es auf fast allen Strecken gibt.


Laufen im Trail-Baukasten in Rauris

Stolz sind die Trailrunning-Planer auf die intelligente Routenführung: Auf den zehn Strecken finden selbst passionierte Langstreckenläufer super Kombis und nur sehr wenige doppelte Wege. Eine Besonderheit im Streckenverlauf ist der Trail-Baukasten: Er vereint drei Teilstrecken mit unterschiedlichen Levels, die über die Hochalmbahn leicht erreichbar sind und mehrere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten haben. Damit können Trailrunner ihre Route je nach Tagesform wählen, sie unterwegs abkürzen oder verlängern, ohne die ausgewiesenen Runden verlassen zu müssen. Außerdem können über den Trailbaukasten zwei weitere Routen angesteuert werden, falls unterwegs Lust auf mehr entsteht. Aufgestockt wird das Berg- und Naturerlebnis im Raurisertal außerdem durch 300 Kilometer Wanderwege und 30 Almen, Berghütten und Alpengasthöfe, die zur zünftigen Einkehr laden. www.raurisertal.at

Foto:
© Tourismusverband Rauris

Info:
Tourismusverband Rauris
Sportstrasse 2
5661 Rauris

Tel.: +43/(0)6544/20022
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http://www.raurisertal.at