med biofeedbackAm 10. Oktober 2017 war der Internationaler Tag der seelischen Gesundheit, der für jeden Tag gelten sollte

Eric Fischling 

Fellbach (Weltexpresso)  – Entspannungsverfahren verbessern die Fähigkeit, Alltagsbelastungen und Stress besser zu bewältigen. Dadurch stärken sie das seelische und körperliche Wohlbefinden. Die progressive Muskelrelaxation und autogenes Training wirken sich bei regelmäßiger Anwendung positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, helfen bei Spannungskopfschmerz und psychischen Erkrankungen.

Das haben Studien bewiesen. Was jeder Einzelne für das psychische Gleichgewicht tun kann, steht im Mittelpunkt des internationalen Tages der seelischen Gesundheit am 10. Oktober 2017. Die SDK lässt ihre Kunden hingegen beim Thema psychische Gesundheit nicht allein. In Zusammenarbeit mit der CareLutions GmbH wird den Vollversicherten bei Bedarf in einem speziellen Betreuungsprogramm ein Case-Manager zur Seite gestellt, der die betroffenen Personen gezielt unterstützt.

Immer mehr Menschen fühlen sich verspannt, erschöpft und psychisch ausgebrannt. Im Dauerstress zwischen Anspannung und Entspannung finden sie zu keinem natürlichen Rhythmus mehr. Das kann zu körperlichen Beschwerden und psychischen Erkrankungen führen. Laut des Gesundheitsberichts des Bundes nehmen krankheitsbedingte Fehltage am Arbeitsplatz infolge seelischer Erkrankungen in Deutschland deutlich zu. Die Prävention und Förderung der seelischen Gesundheit gewinnt daher bei vielen Krankenkassen immer stärker an Bedeutung.

„Durch gezielte Präventionsmaßnahmen kann die Zahl der Betroffenen mit Burnout-Syndrom, Depressionen oder Angststörungen um ein Vielfaches reduziert und der persönliche Leidensdruck gesenkt werden“, betont Benno Schmeing, Vorstandsmitglied der Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (SDK) anlässlich des internationalen Tages der seelischen Gesundheit. Die SDK hat dazu ein Beratungsprogramm entwickelt: Vollversicherte können einen Case-Manager in Anspruch nehmen, der bei der Bewältigung der belastenden Situationen und eventuellen seelischen Erkrankungen Unterstützung bietet.

Die Wirksamkeit des autogenen Trainings und der progressiven Muskelentspannung ist mittlerweile auch wissenschaftlich gut belegt. Ziel des autogenen Trainings ist es, Zustände zu visualisieren und bewusst wahrzunehmen. Dadurch soll ein Entspannungszustand erreicht und Stress abgebaut werden. Bei der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson folgt auf ein gezieltes Anspannen von Muskelgruppen eine Entspannungsphase. Das führt zu einer besseren Wahrnehmung des Körpers. Langfristig erhöht das die innere Gelassenheit und stärkt die seelische Widerstandskraft.

Regelmäßiges Entspannungstraining nach Jacobson könne zu einer Verlangsamung und Gleichmäßigkeit der Atmung, einem Absinken der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie einer Entspannung der Skelettmuskulatur führen, schreibt der Diplom-Psychologe Dr. Dietmar Ohm in seinem aktuellen Ratgeber „Stressfrei durch Progressive Relaxation“ (TRIAS Stuttgart, 2017). Der Experte betont die positiven Wirkungen insbesondere bei Störungen des vegetativen Nervensystems wie Magen- und Darmbeschwerden, Spannungskopfschmerz oder Angstzuständen. Die gewonnene Gelassenheit wirke sich günstig auf den Schlaf aus und harmonisiere den gesamten Körper.

Eine effektive Methode auf dem Weg zu mehr Gelassenheit ist auch die achtsame Selbststeuerung (ASST). Achtsamkeitsübungen und eine gezielte Bauchatmung nehmen dabei Einfluss auf das vegetative Nervensystem und helfen, auch in hektischen Zeiten ganz bei sich selbst zu bleiben. „Durch Achtsamkeit nehmen wir bewusst Abstand zu unseren vielzähligen Automatismen, dies ist ein wirkungsvoller Weg aus dem Leidenskarussell“, erklärt Dr. Mattias Ennenbach, Diplom-Psychologe und Autor des Buches „Der Glückscoach – Achtsam werden“ (TRIAS Stuttgart, 2016).


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Info: 

Die SDK mit Sitz in Fellbach ist in Süddeutschland der Krankenversicherungsspezialist der Volksbanken Raiffeisenbanken. Hier zählt die SDK mit 760 Millionen Euro Beitragseinnahmen zu den größten privaten Krankenversicherern. Über 650.000 Versicherte bauen beim Thema Gesundheitsvorsorge auf die SDK. Für kompetente Beratung und Hilfe sorgen rund 800 Beschäftigte im Innen- und Außendienst. Renommierte Wirtschaftsmagazine und führende Rating-Unternehmen zählen die SDK zu den besten Unternehmen der Branche.

Quellen:
Dr. Dietmar Ohm, Stressfrei durch Progressive Relaxation, TRIAS (2017)
Ohm, D.: Progressive Relaxation. In: Senf, W. et al: Techniken der Psychotherapie, Georg Thieme Verlag (2013), DOI: 10.1055/b-0034-13136
Matthias Ennenbach, Der Glückscoach – Achtsam werden, TRIAS (2016)
Gesundheitsberichterstattung des Bundes „Gesundheit in Deutschland“, Robert Koch-Institut (2015)