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Kategorie: Wissen & Bildung
erzbistum muenchenFrauendezernentin Heilig und Personaldezernent Majer stellen Handreichung zur geschlechtergerechten Sprache vor

Katharina Klein

Frankfurt amMain (Weltexpresso) - ) Mit der Handreichung „Hilfreiche Tipps und gute Argumente für eine geschlechtergerechte Sprache“ regen die beiden Dezernent*innen zur Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache an. Mit diesen Anregungen und Hinweisen wird über die derzeitigen Magistratsfestlegungen hinaus auf die veränderten gesellschaftlichen Realitäten reagiert.

Eine geschlechtergerechte Sprache spricht alle Menschen gleichermaßen an, stellt traditionelle Normen und Rollenbilder infrage, überwindet Klischees und Stereotype. Eine Sprache, in der sich Anerkennung, Wertschätzung und die Akzeptanz von Vielfalt widerspiegelt, hat letztlich auch prägende Auswirkungen auf unser Denken und Handeln.

Für Frauendezernentin Rosemarie Heilig ist die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache der Anspruch einer modernen und offenen Gesellschaft: „Geschlechtergerecht formulieren muss endlich eine Selbstverständlichkeit in unserer Alltagskommunikation sein. Sprache konstruiert Wirklichkeit. Es darf nicht einfach nur weiter mitgemeint und mitgedacht werden, alle werden angesprochen“, sagt Heilig. Daher freue sie sich besonders, dass ihr Kollege, Stadtrat Stefan Majer, Dezernent für Gesundheit und Personal, die Handreichung dankbar aufnehme und sich dafür einsetze, dass sie auch in seinem Zuständigkeitsbereich verwendet werde.

Personaldezernent Majer betont: „Es ist wichtig, dass sich in der stadtinternen Kommunikation und auch nach außen in die Stadtgesellschaft hinein alle Menschen von uns angesprochen und eben nicht nur mitgemeint fühlen. Deshalb kann die Stadtverwaltung hier Vorbild sein und in ihren Briefen und Veröffentlichungen auf eine geschlechtergerechte Sprache achten. Das ist auch eine kleine Umgewöhnung für mich, aber das mache ich für mehr Geschlechtergerechtigkeit mit voller Überzeugung. Die hierfür entwickelte Handreichung bietet dafür wertvolle Vorschläge und Umsetzungsinstrumente.“

Für Frauenreferatsleiterin Gabriele Wenner ist die Handreichung ein wichtiger Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit: „Seit Jahrzehnten kämpft das Frauenreferat um Geschlechtergerechtigkeit. Dazu gehört auch, Frauen und Mädchen in der Sprache, in Wort und Schrift sichtbarer zu machen. Geschlechtergerechte Sprache ist bis heute nicht selbstverständlich“, sagt Wenner.

Die vom Frauenreferat entwickelte Publikation beschreibt zugleich mehrere Möglichkeiten, geschlechtergerecht zu formulieren. Die Handreichung ist nicht nur für die Ämter und Einrichtungen der Stadtverwaltung gedacht. Die hier zusammengestellten Empfehlungen und Vorschläge für eine geschlechtergerechte Sprache richten sich auch an die Stadtöffentlichkeit.

Das Frauenreferat steht auch gerne für (ernst gemeinte) Fragen mit Rat und Tat zur Verfügung.

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Info:
Die Handreichung kann im Frauenreferat bestellt werden und steht sowohl auf der Homepage des Frauenreferats unter https://www.frauenreferat.frankfurt.de als auch auf der Kampagnenhomepage unter http://www.klischeefreie-zone-ffm.de  zum Download bereit.