Neues Ausstellungsexemplar in der Sonderausstellung zum Messeler Urpferd

Hubertus von Bramnitz

Darmstadt (Weltexpresso) - Mindestens 48 Millionen Jahre alt sind die Fundstücke, welche in der Grube Messel geborgen werden. Darunter spektakuläre Funde von unschätzbarem Wert: Skelette des berühmten „Urpferdchen“, den Vorfahren unserer heutigen Pferde.

Aber jetzt sind die Schätze in der Grube Messel in der Schatzkammer des Besucherzentrums an der Grube Messel um eine Kostbarkeit reicher, wobei nicht das erste Hinschauen das wichtige ist, sondern die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sich daraus ergeben.

Es gibt also eine neue faszinierende Präsentation in Zusammenarbeit mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung im Besucherzentrum Zeit und Messel Welten

Am 16. August 2016 präsentierte die Welterbe Grube Messel gGmbH in Zusammenarbeit mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ein neues Ausstellungsexemplar in der Sonderausstellung zum Messeler Urpferd. Um 11:00 Uhr enthüllen die Experten Herr Dr. Schaal (Leiter der Abteilung Messelforschung, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung), Frau PD Dr. I. Ruf (Leiterin der Sektion Säugetiere, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung) und Frau Dr. M.-L. Frey (Geschäftsleitung der Welterbe Grube Messel gGmbH) die Sondervitrine. Präsentiert wird das Skelett eines Urpferdes mit seinem teilweise komplett freipräparierten Schädel, welches 2013 vom Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg in der Grube Messel geborgen wurde.

In den vergangenen 100 Jahren konnten in der Grube Messel mehr als 60 annähernd vollständige Urpferdexemplare aus unterschiedlichen Gattungen geborgen werden. Die Fossilien zeichnen sich durch ihre einzigartige Erhaltungsqualität aus. Die Sonderausstellung zum Messeler Urpferd bietet Interessierten die einzigartige Möglichkeit, sich mit der Pferdeevolution auf Basis der weltweit anerkannten Urpferdfundstelle auseinander zu setzen.

 

Wir Menschen denken und leben in etwa 100-Jahres-Zeiträumen. Die Erdgeschichte im See der Grube Messel zeigt etwa 1.500.000 Millionen Jahre! Jeder Meter steht für etwa 10.000 Jahre Zeit, die der Messelsee und seine Bewohner uns ermöglichen in die Zeit zurück zu sehen. Das Fenster der Urzeit, die Grube Messel, birgt einen Schatz, der eine Vielfalt an Lebewesen, insbesondere Säugetieren von vor 48 Millionen Jahren zeigt, deren Erhaltungszustand und Menge an Fossilien weltweit einzigartig ist! Anmeldungen und weitere Informationen unter www.grube-messel.de. Das Besucherzentrum ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 16 Uhr).

 

Foto: das frisch präparierte Urpferdchen, nicht größer als ein Hund (c) Grube Messel

Info:

www.grube-messel.de