Drucken
Kategorie: Zeitgeschehen
p plastikmullHannes Jaenicke startet die Petition gegen Plastik im Meer

Hannes Jaenicke

Überall (Weltexpresso) - Das Meer ist inzwischen der dreckigste Ort der Welt. 2050 schwimmen dort voraussichtlich mehr Plastikteile als Fische. Das will und kann ich nicht akzeptieren! Deshalb starte ich gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) diese Petition und fordere unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, endlich etwas gegen die Vermüllung der Meere zu unternehmen. 

70 Prozent des Abfalls der durch unsere Ozeane schwimmt besteht aus Plastik. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob die Kunststoffe biologisch abbaubar sind oder nicht. In Wasser zersetzen sich die kompostierbaren Kunststoffe ebenso schlecht wie herkömmliche. Ganze Müllteppiche von der Größe Mitteleuropas treiben auf der Oberfläche.

Plastikmüll ist nicht nur unschön anzusehen, sondern gefährlich – für Tiere und Menschen

Mehr als 663 Tierarten sind direkt betroffen. Weltweit sterben jährlich eine Million Vögel und 100.000 Meeressäuger an Plastik im Meer. Die Tiere verheddern sich im Plastikmüll, verwechseln Plastikteile mit Nahrung, verhungern mit einem Magen voll unverdaulichem Müll oder ersticken elend.


Über die Nahrungskette gelangt das Plastik auch in unseren Körper

Ist das Plastik erst einmal im Meer, beginnt ein nicht enden wollender Kreislauf, denn Plastik baut sich im schlechtesten Fall erst nach mehreren hundert Jahren ab. Durch äußere Faktoren, wie Licht, Temperatur und mechanische Beanspruchung werden Kunststoffe im Laufe der Zeit spröde und zerfallen in immer kleinere Fragmente, das so genannte Mikroplastik. Die kleinen Plastikteilchen sind besonders gefährlich, denn sie ziehen Umweltgifte wie ein Magnet an. Einmal in den Organismus aufgenommen, wird das Mikroplastik kaum noch ausgeschieden, sondern sammelt sich im Körper an. Hinzu kommt Mikroplastik aus Kunststofffasern, die von Kleidungsstücken stammen, aus dem Peeling in Kosmetikprodukten, der Zahnpasta oder aus Reinigungsmitteln. Auch moderne Kläranlagen sind nicht in der Lage die Plastikteilchen zu herauszufiltern. So reichert sich unser Wasser zunehmend mit unsichtbarem Mikroplastik an. Welche Folgen das für uns hat ist noch völlig unklar.


Was hat Deutschland mit dem Plastikmüll im Meer zu tun?

Deutschland ist Europameister beim Anfall von Verpackungsabfällen. Plastikabfälle machen dabei mit rund 3 Millionen Tonnen pro Jahr einen großen Anteil aus. Unsere Supermärkte und Drogerien produzieren Wegwerfprodukte am laufenden Band. Die Politik hindert sie nicht daran. Und natürlich landen viele Plastikverpackungen auch in der Umwelt und nicht nur im Gelben Sack oder dem öffentlichen Abfalleimer.

Wir fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, wirksame Initiativen und klare Regelungen für weniger Einwegverpackungen und -produkte einzuführen! Die sinnlose Ressourcenverschwendung und das Anhäufen riesiger Müllmengen muss ein Ende haben! Deutschland wird international als Vorreiter beim Meeresschutz gefeiert und muss seinen Worten endlich auch Taten folgen lassen.


Wir fordern von Bundeskanzlerin Angela Merkel:

Die Einführung einer Ressourcensteuer
Eine Verpflichtende Mehrwegquote für Getränkeverpackungen
Die Ausweitung der Pfandpflicht auf alle Einweg-Getränkeplastikflaschen
Eine Verbindliche Abgabe auf Plastiktüten
Das Verbot von Mikroplastik in Kosmetika und Reinigungsmitteln

Sobald 100.000 Menschen meine Petition unterstützen, fordere ich gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel, um unsere Forderungen zu besprechen und Ihre Unterschriften überreichen.

Machen Sie mit, denn je mehr wir sind, desto mehr Druck können wir ausüben!

Ich zähle auf Ihre Unterstützung!
Hannes Jaenicke

Unterschreiben Sie meine Petition?

Foto: © bundesregierung.de

Info: Hannes Jaenicke via Change.org Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!