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Kategorie: Zeitgeschehen
Bildschirmfoto 2020 06 28 um 08.09.22Von einem, der auszog, eine Uhr reparieren zu lassen...

t-om

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wir bekamen mit, welche Geschichte dem Professor und Doktor und und ...gerade passierte und die er in allerliebste Worte kleidete: ..hier isse..  


...und irgendwann
blieb meine uhr stehen.
gerade down town ging ich
zum großen uhrengeschäft am roßmarkt:

„tut mir leid – diese marke führen wir nicht! dazu braucht man spezialwerkzeug,
auf wiedersehen.“
auf nimmerwiedersehen denke ich

und gehe zum konkurrenten an der hauptwache: der freundliche uhrmachermeister inspiziert meine uhr mit seiner uhrmacherlupe und prahlt:
„die bekomme ich auf -

auch ohne spezialwerkzeug, aber auf ihre gefahr.“ „ok, murmel ich durch mein multifunktionsfahrradfahrerschlauchtuch“
„dann kommen sie in 30 minuten wieder.“

nach einem kleinen spaziergang durch die innenstadt gibt er mir meine uhr mit der bemerkung zurück: „tut mir leid –
diese batterie habe ich nicht“.

verzweifelt rufe ich den hersteller in paris an
der mir ein geschäft im sky plaza empfiehlt.
dort angekommen nimmt die mitarbeiterin die uhr entgegen und sagt, ich kenne das fabrikat – kommen sie in 30 minuten wieder...

erfreut gehe ich zu starbucks gegenüber
und lasse mir einen cappuccino geben
- ohne deckel bitte –
da ich dort platz nehmen und plastik sparen möchte.

kaum nieder gelassen kommt eine
barista mit papier und stift zu mir und bittet mich,
namen, adresse, mobilnummer und email aufzuschreiben - absurdistan!

ich stehe auf, nehme meinen becher, gehe hinaus und suche einen sitzplatz im gang:
fehlanzeige.
lauter rotweiße absperrbänder um die bänke.

also gehe ich hinaus ins freie:
keine chance – steinwüste europaviertelgroßbaustelle. nicht einmal pflanzkübel oder poller
weit und breit.

es nieselt – ich zieh ́ mir die kapuze über. noch etwa 20 minuten...
hmmmm.
unter dem vordach ist es noch trocken

also setze ich mich auf die platten, rücken an der fassade, nehme mein buch zur hand
und versinke im text,
als sich nach einer weile jemand nähert.

ich sehe aus dem augenwinkel
boots etwa der größe 45
ein hand streckt sich mir entgegen
und plötzlich höre ich ein platsch ? in meinem cappuccino !

sogleich entfernen sich die boots wieder... ich nehme den becher, schaue hinein,
seh nix, kippe den inhalt aus
und erblicke

in der kaffeebraunen pfütze einen aufgeschäumten groschen: mein erster bettellohn
:o))))...

mai 2020

Foto:
© Redaktion

Info:
Übrigens hat sich die Redaktion beim Dichter erkundigt, was mit der Uhr passierte. Die Geschichte ging gut aus, die Uhr läuft wieder.
Dem Verfasser dagegen wurde nun von allen Seiten Rat und Tat angediehen, wie er die Groschen vermehren könnte: seinen Hund dabei haben, ...