Bildschirmfoto 2022 05 16 um 03.16.19Zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am Beispiel Düsseldorfs 

Lena Lustig

Düsseldorf (Weltexpresso) - Wahlen haben Ihr eigenen Dramatiken: Auf jeden Fall hat die CDU bei der Landtagswahl am Sonntag, 15. Mai, alle vier Düsseldorfer Wahlkreise direkt gewonnen. Für die SPD ist das Ergebnis eine Katastrophe, wenn die Landeshauptstadt derart in CDU-Hand ist. Gegenüber der letzten Wahl diesmal zu verlieren, wo die SPD die Bundestagswahl mit einem viel besseren Ergebnis bestanden hatte, ist ein absolut negativer Trend. Doch noch schlimmer hat es die FDP erwischt - wir sprechen immer noch nur von den Düsseldorfer Wahlkreisen), denn die Liberalen bekamen nur noch 8,2 Prozent der Stimmen gegenüber den 17,4 Prozent vor vier Jahren. 

Triumphal dagegen im Gegenzug das Ergebnis der Grünen, die von ihrer Ausgangsbasis 2017 von 8,7 Prozent sich auf unglaubliche 24, 3 steigern konnten und damit die SPD als zweitstärkste Partei deutlich überholten, da diese auf 21, 7 Prozent zurückfiel. 

So lautet das vorläufige amtliche Endergebnis; direkt in den Landtag  für die Landeshauptstadt wurden per Erststimme  gewählt:

Wahlkreis 41 (Düsseldorf I): Olaf Lehne (CDU) mit 36,3 Prozent
Wahlkreis 42 (Düsseldorf II): Marco Schmitz (CDU) mit 31,3 Prozent
Wahlkreis 43 (Düsseldorf III): Angela Erwin (CDU) mit 31,9 Prozent
Wahlkreis 44 (Düsseldorf IV): Peter Blumenrath (CDU) mit 36,4 Prozent

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Auch bei den Zweitstimmen hat die CDU bei der Landtagswahl 2022 mit 32,9 Prozent in Düsseldorf die meisten Stimmen erhalten.


Hier das vorläufige amtliche Düsseldorfer Endergebnis
der Zweitstimmen in der Übersicht (in Klammern die Wahlergebnisse aus dem Jahr 2017):

CDU: 32,9 Prozent (30,9 Prozent)
Grüne: 24,3 Prozent (8,1 Prozent)
SPD: 21,7 Prozent (26,6 Prozent)
FDP: 8,2 Prozent (17,4 Prozent)
AfD: 4,1 Prozent (6,3 Prozent)
Die Linke: 2,4 Prozent (6,2 Prozent)
Sonstige: 6,4 Prozent (4,5 Prozent)

Die Wahlbeteiligung lag mit  58,5 Prozent nicht nur sehr niedrig, sondern hat sich gegenüber 2017 mit damals 67,8 Prozent, was auchnicht viel ist, außerordentlich verringert, . In Düsseldorf waren insgesamt 407.933 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. 238.707 gaben ihre Stimmen ab. 315 Wahlräume hatten geöffnet.