Israelische Polizei verurteilt, palästinensische Provokationen ignoriertJacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Scharf verurteilte die internationale Völkergemeinschaft, angeführt von den USA und der EU, während des Wochenendes die ihrer Meinung nach übermässige israelische Polizeigewalt. Diese Gewalt ist am Freitag in Jerusalem an der Beerdigungsprozession der zuvor unter noch nicht geklärten Umständen in Jenin (Westbank) erschossenen amerikanisch-palästinensischen Journalistin Shireen Abu Akleh (51) zutage getreten.
US-Außenminister Anthony Blinken gab sich «zutiefst besorgt» über die Fotos, die Polizisten mit ihren Schlagstöcken im Einsatz zeigten. Ähnliche Reaktionen kamen aus Frankreich und Deutschland, aber auch aus Litauen. Wie wenn es vereinbart gewesen wäre, übersahen die Politiker aus Nah und Fern unisono die Bilder geflissentlich, die zeigten wie vor dem harten Einsatz der Polizisten diese von Demonstranten am Beerdigungszug mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen und mit schlimmsten Beschimpfungen traktiert worden sind.
Die Polizei rechtfertigte das Vorgehen mit ihrer Aufgabe, die Prozession gegen Aufrührer zu schützen. Omer Bar Lev, Israels Minister für öffentliche Sicherheit, erteilte am Samstag Polizeioffizieren den Auftrag, abzuklären, ob de Einsatz von physischer Gewalt den Rahmen des Zulässigen gesprengt habe. Das Untersuchungsergebnis soll in wenigen Tagen vorliegen.
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Familienangehörige und Freunde von Shireen Abu Akleh tragen deren Sarg während israelische Polizisten auf sie einprügeln
Familienangehörige und Freunde von Shireen Abu Akleh tragen deren Sarg während israelische Polizisten auf sie einprügeln