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Kategorie: Zeitgeschehen
leopard2

Brief einer Hausfrau zur  Lieferung  von Leopard 2 Panzern an die Ukraine

Adele Hübner-Neuwerk


Insel Neuwerk (Weltexpresso) – Sehr geehrte Redaktion, wenn ich mich als Hausfrau zum Streit über die Lieferung von deutschen Panzern an die Ukraine äußere, dann deshalb, weil ich es gewohnt bin, praktisch zu denken. Während der langen Winterabende stöbere ich gern im Internet herum und bin dabei auf den Leopard-2-Panzer gestoßen, den unsere Regierung nicht gern aus der Hand geben möchte. Da wurde ich dann doch stutzig.


In der Beschreibung des tollen Gefährts heißt es, dass der Ukraine damit nicht viel geholfen würde, weil es auch leer, also ohne Munition, für die dortige Gegend nicht geeignet sei. Am besten ist es, ich zitiere die betreffende Stelle, damit Ihre Leserinnen und Leser sich selber ein Bild machen können.

Die ukrainische Regierung denke, heißt es dort unter anderem, die Lieferung von Leopard-2-Panzern würde „Menschenleben retten und den Krieg verkürzen“. Aber die Deutschen wüssten schon, warum sie genau das nicht machten. Ein Panzer-Experte habe jetzt die wahren Gründe aufgedeckt, warum die Lieferung in die Ukraine „sicher nicht“ stattfinden werde. Und dann nennt der Bundesheer-Veteran, der zu den bestinformierten Panzerspezialisten zähle, die Gründe dafür.

„Der Leopard 2 ist zu schwer für einen Einsatz in der Ukraine. Der Kampfpanzer wiegt mindestens 55 Tonnen, in mancher Ausführung sogar 62 Tonnen. Sämtliche Brücken, Straßen und Eisenbahnanlagen sind im Kampfgebiet aber für Lasten von etwas mehr als 40 Tonnen konstruiert – eben so, dass sie noch von russischen Kampfpanzern vom Typ T-72 mit 44,5 Tonnen oder T-90A mit 46,5 Tonnen genutzt werden können. Der Leopard 2 hätte fast 17.500 Kilo zu viel.“

 

Aber nicht nur auf der Straße und beim Eisenbahn-Transport wären die 62 000 Kilo des Leopard 2 nach Meinung des Panzer-Experten, ein massives Problem. „Der Leopard 2 könnte nur im absoluten Hochsommer bei total ausgetrockneten Böden im Gelände perfekt operieren. Jetzt, im Regen, würden die schmalen Ketten sofort einsinken, die Fahrzeuge stecken bleiben.“

Noch schlimmer werde die Situation im Winter: „Der Boden friert demnächst bis auf bis zu 40 Zentimeter Tiefe durch – der Leopard 2 würde aber auf Grund seiner Masse diese Frostschicht durchbrechen, wiederum im Schlamm festsitzen.“ Der wesentlich leichtere russische T-72 bleibe auch aufgrund seiner breiteren Ketten auf der gefrorenen Erdschicht beweglich. Gelesen habe ich das Ganze im Internet- „ eXXpress für Selberdenker“. 

 

Ihre Adele Hübner-Neuwerk

Foto:
©Bundeswehr