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Kategorie: Alltag
js nurn2Durch ein glückliches 1:1 in aller letzter Sekunde, rettet die Frankfurter Eintracht einen Punkt in Nürnberg, Spielbericht

Jürgen Schneeberger

Nürnberg (Weltexpresso) – Eintracht Frankfurt war zum Sonntagspiel der 1. Fussball Bundesliga zu Gast beim 1. FC Nürnberg. Da das Spiel schon um 13:30 Uhr begann und die Autobahn A 3 führ ihre unendlichen Baustellen bekannt ist, musste ich meine Fahrt schon früh antreten. Gequält von einer Erkältung, machte ich mich um 08:30 Uhr auf die Fahrt. Doch die eingeplanten Staus blieben aus und ich war schon sehr früh im Max-Morlock-Stadion angekommen. Kaum angekommen, fing es an zu regnen, was das ohnehin schon recht kalte Wetter, noch ungemütlicher machte.

Club Trainer Michael Köllner musste im Vergleich zum vergangenen Hoffenheim Spiel auf die verletzten Ishak (Innenbandzerrung) und Löwen (Außenbandzerrung) verzichten. Auch der kurzfristig verletzte Valentini sowie Petrak waren nicht im Kader. Insgesamt drehte  Köllner fünfmal am Personalkarussell: Für Valentini, Petrak, Löwen, Ishak und Palacios (Bank) rückten Leibold, Bundesligadebütant Rhein, Kubo, Kerk und Knöll (beide Startelfpremiere) ins Team.

Eintracht Trainer Adi Hütter wechselte gegenüber dem  Europa League Spiel gegen Limassol auf zwei Positionen aus. Kevin Trapp stand wieder für Rönnow zwischen den Pfosten. Sebastien Haller wurde, um ihn ein wenig zu schonen, erst mal auf die Bank gesetzt. Für ihn rückte Luca Jovic in die Startelf.

js nurnTrotz des Regens, konnte Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover das Spiel pünktlich um 13:30 Uhr anpfeifen. Beide Teams starteten sehr schwach, aber die Frankfurter noch etwas schwächer als der Club. Die Eintracht ging mit vielen Fehlpässen in das Spiel. Bis zur 16. Minute erspielte sich der Club drei richtig gute Chancen, die aber Kevin Trapp allesamt mit tollen Reflexen und Superparaden vereiteln konnte.

Wenn es also zur Pause 3:0 gestanden hätte, hätten sich die Frankfurter nicht beschweren dürfen. So ging es aber 0:0 in die Kabinen.

Nach der Pause ging es genau so weiter, wie die erste Hälfte aufgehört hatte.Auch in der zweiten Halbzeit gab's kaum Torchancen. Nürnberg war das viel aktivere Team und machte der Eintracht im  Defensivbereich sehr zu schaffen. Wer jetzt seitens der Frankfurter Fans auf ein Aufbäumen wartete, hoffte vergebens. Im Vorwärtsgang ging nach wie vor bei der Eintracht so gut wie nicht. Beim Club ging auch nicht mehr so viel wie noch zu Beginn.

In der 78. Minute dann doch noch das schon längst verdiente 1:0 für den Club. Misidjan köpfte nach Vorarbeit von Kubo ins Frankfurter Tor ein. Trapp hatte überhaupt keine Chance, diesen Kopfball abzuwehren. Der Club verteidigte seine Führung recht geschickt, die Eintracht jetzt wacher als vorher. Sie wollten sich gegen die drohende Niederlage wehren.

Bildschirmfoto 2018 10 30 um 07.14.47Der 4. Assistent zeigte nach Ablauf der offiziellen Spielzeit eine Nachspiel Zeit von vier Minuten an. Diese Zeit gehörte dann nur der Eintracht. Es schien so, als wären sie jetzt alle hell wach. Die 92. Minute gehörte dann Frankfurts Denny da Costa. Er nahm sich ein Hertz und stürmte in Richtung Nürnberger Tor, flankte perfekt auf den mitlaufenden Sebastien Haller, der den Ball im Grätschsprung im Nürnberger Tor versenkt.

Die Nürnberger müssen am kommenden Samstag nach Augsburg zum Derby fahren. Die Eintracht aus Frankfurt hat am Freitag das nächste Auswärtsspiel und fährt ins Schwabenland nach Stuttgart.


 
Fotos:
© J.S.