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Kategorie: Heimspiel
E michael schulzEx-Profi Michael Schulz im "Heimspiel!" zu den Aussichten für Eintracht Frankfurt

Hartwig Handball

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Sieben Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison steht Eintracht Frankfurt auf Rang vier in der Tabelle. Zeit, sich zum Ziel „Champions League“ zu bekennen, findet Ex-Profi Michael Schulz am Montagabend in der Sendung „Heimspiel!“ im hr-fernsehen.

„Wenn sie es jetzt ganz offiziell ausrufen, dann holen sie auch die Fans noch mehr ins Boot, das gibt schon noch einen Kick. Da, wo die stehen, da musst du sagen: Jetzt wollen wir es wissen. Sie können ja nicht verlieren, deshalb sollten sie das mal rausposaunen.“ Dass die Eintracht am 27. Spieltag so gut dastehe, sei kein Zufall, so Schulz. „Die Mannschaft hat top performt, auch mit Rückschlägen ist sie zurechtgekommen und hat sich wieder nach vorne gekämpft. Offensichtlich stimmt es in der Mannschaft.“

Die ehemalige Fußballnationalspielerin Nia Künzer lobte dagegen die Zurückhaltung der Mannschaft. „Ich finde es gut zu sagen, wir gehen jedes Spiel bei null an. Natürlich denkt jeder an die Champions League, aber wenn sie jetzt darüber reden, dann ist der Kopf nicht mehr so klar.“


Nia Künzer: WM ist nicht in Gefahr

Mit Blick auf die Situation im Frauenfußball zeigte sich Nia Künzer optimistisch. „Ich glaube nicht, dass die Weltmeisterschaft in Gefahr ist. Ich traue der Mannschaft auf jeden Fall zu, dass sie die Qualifikationsspiele gewinnen wird.“ Die Entscheidung, Bundestrainerin  Steffi Jones nach den fehlenden Erfolgen zu entlassen, kann sie aus Sicht des DFB nachvollziehen.

Auf die Frage, ob Jones wegen ihrer mangelnden Erfahrung zu früh Bundestrainerin geworden sei, sagte Künzer: „Ich habe schon zu Beginn gesagt, dass die Politik des DFB nicht stringent ist. Es machte ihre Situation auch nicht einfacher. Wenn es mal nicht gut lief, konnte Steffi Jones natürlich nicht sagen, ich habe diese oder jene Mannschaft da wieder raus geführt, weil sie eben noch keine Mannschaft geführt hatte.“ Horst Hrubesch sei als Interimslösung in Ordnung, grundsätzlich brauche die Mannschaft aber einen Trainer oder eine Trainerin mit Erfahrung im Frauenfußball: „Fußball ist zwar Fußball, aber das Spiel an sich ist schon ein anderes.“

Foto: 
Ex-Profi Michael Schulz in der Sendung "Heimspiel!" im hr-fernsehen © hr/Ben Knabe