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Kategorie: Heimspiel

 Vortrag und Buchpräsentation mit Prof. Giorgio SACERDOTI (Università Bocconi Mailand) in Frankfurt am Main

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Italienische Kulturinstitut Frankfurt präsentiert anläßlich des „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ 2013 am 27. Januar ein Buch zum Thema.

 

I CULTURA, FRANCOFORTE

 

 

Über 100 Briefe aus den Jahren 1938 bis 1945 stehen im Mittelpunkt des Buches (erschienen 2010) im Prospero Verlag aus Münster, das das Schicksal der Familie Klein aus Köln schildert. Die Emigration in die Niederlande brachte ihr keine Rettung.

 

Siegmund Klein wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, wie schon im Jahr zuvor sein Sohn Walter, der nur 23 Jahre alt wurde. Die Ehefrau Helene Meyer kam im holländischen Exil um. Nur die Tochter Ilse, die schon 1933 nach Paris gegangen war, überlebte.

 

 

 

Sie heiratete 1940 in Marseille Piero Sacerdoti und erwarb so die italienische Staatsangehörigkeit, was ihr einen gewissen Schutz vor den Verfolgungen der Deutschen gab. Als 1943 die deutsche Wehrmacht die italienische Besatzungszone in Frankreich übernahm, ging das junge Ehepaar zunächst nach Mailand, Sacerdotis Heimatstadt, und rettete sich dann mit dem kurz zuvor geborenen Sohn in die Schweiz.

 

 

 

 

 

Prof. Giorgio SACERDOTI (geb. 1943 in Nizza), Master of Comparative Law, Columbia

 

University Law School NYC, ist heute als Rechtsanwalt und Professor für Völkerrecht an der „Bocconi“ Universität in Mailand tätig. Sacerdoti war u.a. Professor für Internationales Recht an den Universitäten Mailand, Bergamo, Bari und Urbino, International Fellow am Aspen Institute und Professeur visiteur des Institut des Hautes Etudes Internationales an der Universität Paris. Von 2001 bis 2009 war er Richter bei der Welthandelsorganisation WTO in Genf. Außerdem war er lange Zeit Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde von Mailand.

 

 

 

Sacerdoti ist der älteste Sohn von Ilse Klein, die als einziges Mitglied der Familie Klein den

 

Holocaust überlebt hat. Jahre hat er damit zugebracht, Briefe, Dokumente und Informationen über das Schicksal der Familie seiner Mutter zu sammeln.

 

 

 

 

 

INFO:

 

 

 

Mittwoch, den 30.1.2013, 19h

 

c/o Mediothek Goethe-Institut - Diesterwegplatz 72, Frankfurt am Main, 19.00 Uhr

 

Eintritt frei

 

Zweisprachige Moderation: Dr. Anna Campanile

 

 

 

Reservierung empfohlen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ; Tel. 069 907451520