
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit mehr als zehn Jahren beschäftigen die Mord- und Gewalttaten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) die Parlamente der Republik. 2011 kamen die Machenschaften der rechtsextremen Terrororganisation ans Licht kamen und zogen auf Bund- und Länderebene Untersuchungsausschüsse nach sich.
Haben sie Licht ins Dunkel um Behördenversagen, Fehleinschätzungen und V-Leute-Chaos gebracht? Fragen, die auch den Rechts- und Politikwissenschaftler Dr. mult. Maximilian Pichl nicht losließen. In seiner Dissertation im Fachbereich Rechtswissenschaften der Goethe-Universität nahm er unter der Überschrift „Untersuchung im Rechtsstaat“ die parlamentarische Aufarbeitung des NSU-Skandals unter die Lupe. Für diese Arbeit zeichnete Oberbürgermeister Peter Feldmann den 35-Jährigen am Donnerstag, 8. September, mit dem Walter-Kolb-Gedächtnispreis für 2021 aus.

Stadtverordnetenversammlung und Magistrat der Stadt Frankfurt am Main würdigen mit dem 1957 gestifteten Walter-Kolb-Gedächtnispreis herausragende Dissertationen der Goethe-Universität. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert. Für 2020 war der Preis Dr. Paul Dieter Lorenz zugedacht worden.
Fotos:
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Preisträger Maximilian Pichl mit der Urkunde
©Stadt Frankfurt am Main, Bernd Georg
Preisträger Maximilian Pichl bei seiner Rede
©Stadt Frankfurt am Main, Bernd Georg