Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Den lebendigen Dialog zwischen den Kulturen fördern, Vorurteile abbauen helfen und das multikulturelle Frankfurt bereichern – das sind die Ziele des Festivals Africa Alive, das seit 1994 fest im Kulturprogramm der Stadt Frankfurt verankert ist. Immer im Februar gibt das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum zusammen mit dem Filmforum Höchst und weiteren Kooperationspartnern tiefe Einblicke in aktuelle afrikanische Produktionen und Debatten.
Vor allem werden Filme gezeigt, aber es gibt auch Konzerte, Lesungen, ein Kinderprogramm sowie ein Podiumsgespräch zum jeweiligen Schwerpunktthema. In diesem Jahr musste das Festival wegen der Pandemie verschoben werden.
Die 28. Ausgabe des Festivals findet nun von 22. bis 29. September 2022 statt. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Unabhängigkeit Algeriens, die sich am 5. Juli 2022 zum 60. Mal gejährt hat. Zu sehen sein wird der restaurierte Klassiker »Chronique des années de braise« von 1975 von Mohammed Lakhdar-Hamina, Gewinner der Goldenen Palme in Cannes 1975. Der Film macht deutlich, dass der Widerstand schon lange vor dem 1. November 1954, dem offiziellen Beginn des Algerienkrieges, begonnen hat.
Im Dokumentarfilm »Leur Algerie« (2020) widmet sich Lina Soualem ihren Großeltern, die als junges Ehepaar von Algerien nach Frankreich emigriert sind, aber nie über ihre Vergangenheit und die schmerzhaften Erinnerungen gesprochen haben. Veranstalter des Festivals sind das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, das Filmforum Höchst der Volkshochschule (VHS) Frankfurt, der Verein Afrika Foundation e.V., Afroton Kulturprojekte und Dialog International. Aber auch weitere Frankfurter Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereine sowie Privatpersonen arbeiten am Gelingen mit. Länder- und Themenschwerpunkte der vergangenen Jahre waren etwa: der Arabische Frühling (2012), Generation Change (2016), Afrikanische Utopien (2018) oder der Sudan (2020).
Im Jahr 2019 erhielt das Festival den Integrationspreis der Stadt Frankfurt am Main. Einen weiteren Schwerpunkt bilden 2022 Filmkollektive und ihre Arbeit. Vorgestellt werden etwa »Geração 80«, ein Kollektiv von Kreativen aus Angola, die für eine neue innovative Generation stehen, das Regiekollektiv »Yes! That’s Us« aus Uganda, das Ensemble »The Living and the Dead« aus Haiti sowie »The Nest Collective« aus Kenia, eine multidisziplinäre Gruppe, die sich 2012 in Nairobi zusammengetan hat und seitdem Arbeiten in den Bereichen Film, Musik, Mode, bildende Kunst und Literatur produziert.
Die Gruppe wurde mit der vielfach ausgezeichneten queeren Film-Anthologie »Stories of our lives« (2014) bekannt. www.africa-alive-festival.de Forschung Frankfurt | 1.2022 65 Africa Alive zeigt in diesem Jahr unter anderem den angolanischen Film »Air Conditioner« (2020), gedreht vom Filmkollektiv »Geração 80«.
Foto:
©uni-frankfurt.de
Info:
Abdruck aus Forschung Frankfurt | Ausgabe 01 2022 | Perspektive AFRIKA
Im Dokumentarfilm »Leur Algerie« (2020) widmet sich Lina Soualem ihren Großeltern, die als junges Ehepaar von Algerien nach Frankreich emigriert sind, aber nie über ihre Vergangenheit und die schmerzhaften Erinnerungen gesprochen haben. Veranstalter des Festivals sind das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, das Filmforum Höchst der Volkshochschule (VHS) Frankfurt, der Verein Afrika Foundation e.V., Afroton Kulturprojekte und Dialog International. Aber auch weitere Frankfurter Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereine sowie Privatpersonen arbeiten am Gelingen mit. Länder- und Themenschwerpunkte der vergangenen Jahre waren etwa: der Arabische Frühling (2012), Generation Change (2016), Afrikanische Utopien (2018) oder der Sudan (2020).
Im Jahr 2019 erhielt das Festival den Integrationspreis der Stadt Frankfurt am Main. Einen weiteren Schwerpunkt bilden 2022 Filmkollektive und ihre Arbeit. Vorgestellt werden etwa »Geração 80«, ein Kollektiv von Kreativen aus Angola, die für eine neue innovative Generation stehen, das Regiekollektiv »Yes! That’s Us« aus Uganda, das Ensemble »The Living and the Dead« aus Haiti sowie »The Nest Collective« aus Kenia, eine multidisziplinäre Gruppe, die sich 2012 in Nairobi zusammengetan hat und seitdem Arbeiten in den Bereichen Film, Musik, Mode, bildende Kunst und Literatur produziert.
Die Gruppe wurde mit der vielfach ausgezeichneten queeren Film-Anthologie »Stories of our lives« (2014) bekannt. www.africa-alive-festival.de Forschung Frankfurt | 1.2022 65 Africa Alive zeigt in diesem Jahr unter anderem den angolanischen Film »Air Conditioner« (2020), gedreht vom Filmkollektiv »Geração 80«.
Foto:
©uni-frankfurt.de
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Abdruck aus Forschung Frankfurt | Ausgabe 01 2022 | Perspektive AFRIKA