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Kategorie: Film & Fernsehen

 15. Dezember 2015, um 19.00 Uhr: Manchmal ist das Leben erträglich / Chwilami ?ycie bywa zno?ne im Goethehaus Frankfurt

 

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, nein, den Film kennen wir nicht, der unter derRegie von Katarzyna Kolenda-Zaleska als polnischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 angekündigt wird und der mit einer Einführung von Manfred Mack 75 Minuten dauern wird.

 

Aber wir kennen natürlich diese wunderbare polnische Lyrikerin, die im Jahr 1923 geboren am 1. Februar 2012 in Krakau starb und von so vielen geliebt und betrauert wurde und wird. Wer sie erlebt hat, das man konnte, weiß um ihre Zartheit, die sich bis in die Bewegungen umsetzte. Spätestens wurde sie, die zuvor ein Geheimtip für Wesentliches war, im Jahr 1996 überrascht wahrgenommen, als sie den Nobelpreis für Literatur erhielt. Ihr Werk umfaßt nicht mehr als rund 350 Gedichte. Die aber sind, befördert durch den Nobelpreis in über 40 Sprachen übersetzt. Natürlich ist das Übertragen eines Gedichtes noch schwieriger als sonstige Prosaübersetzungen.

 

Der Film Manchmal ist das Leben erträglich / Chwilami życie bywa znośne

am 15. Dezember 2015, um 19.00 Uhr

OmdU, Dauer: 75 Min.

Einführung: Dr. Manfred Mack (Deutsches Polen-Institut, Darmstadt)

Eintritt 4,- Euro, Mitglieder frei

Frankfurter Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23-25, 60311 Frankfurt am Main

 

Wislawa Szymborska (polnische Dichterin, Nobelpreis für Literatur 1996) hat bekanntermaßen nichts für Interviews und Gespräche über sie selbst übrig. Sie vertritt die Meinung, dass das, was die Leute über sie wissen sollen, bereits in ihren Gedichten geschrieben steht. Katarzyna Kolenda-Zaleska ist es dennoch gelungen, die Dichterin zu Aussagen vor der Kamera zu bewegen. Im Film kommen u.a. Größen wie Woody Allen, Umberto Eco, Vaclav Havel oder Jane Goodall vor, sowie nahe stehende Freunde, Kritiker und Schriftsteller. Wenn Sie erfahren wollen, warum Wislawa Szymborska ein Faible für Kitsch hat, wer ihr liebster Schauspieler ist und was sie mit dem Boxer Andrzej Golota verbindet, sollten Sie diesen Film nicht verpassen.

 

 

Die laufende Ausstellung „Wislawa Szymborska: Collagen“, über die wir noch nicht berichtet hatten, ist noch bis zum 6. Januar 2016 im Arkadensaal zu sehen!