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Kategorie: Kulturbetrieb
Bildschirmfoto 2020 08 26 um 00.36.12Lesung mit Annette Hülsenbeck und Babette Winter im Vortragssaal der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main am 17. September

Sibylla von Suden

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach der Kampagne KLEIDER MACHEN LEUTE paßt die Ankündigung dieser Veranstaltung gut. Aber wir könnten auch darauf hinweisen, daß die so aufschlußreiche Ausstellung im Historischen Museum der Stadt KLEIDER IN BEWEGUNG. Frauenmode seit 1850 noch bis 24. Januar 2021 zu sehen ist. Es gibt auch eine deutliche Affinität von Künstlerinnen zu ihren Kleidern. Daß der Kleiderschrank von Frida Kahlo eines eigenen Buches wert war, ist kein Firlefanz, sondern hat Substanz, denn in ihren Kleidern steckte ihre nationale und persönliche Identität und noch vieles mehr.

Und dann erinnern wir uns, erst jüngst Filme über Kleidermacher gesehen zu haben. Nicht einer, sondern mehrere. Kleider mit ihrem Eigenleben üben auch auf viele Schriftstellerinnen eine große Faszination aus. Kleider, gefüttert mit Wünschen, Erinnerungen und Befindlichkeiten, scheinen vieles zu verhüllen, aber sie verraten auch viel. Endlich das passende Kleid finden, sich verkleiden und jemand anders sein: männlich, weiblich, verwegen, schön ...

Die Autorin und Textilwissenschaftlerin Annette Hülsenbeck hat dazu die Anthologie „Die Kleider meines Lebens. Erzählungen von Margaret Atwood bis Virginia Woolf“ (Ebersbach & Simon, 2017) herausgegeben. Gemeinsam mit der Schauspielerin Babette Winter liest und erläutert sie, wie bekannte Autorinnen von der Magie der Kleider erzählen und davon, was Kleider aus uns machen.

Foto:
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Info:
Donnerstag, 17. September 2020, 19:30 Uhr
„Die Kleider meines Lebens“ – Kleidung zwischen Schreiben, Lesen und Erfahrung
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich über www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt
Im Rahmen der KulturRegion-Reihe „Kleidung, Freiheit, Identität“, mit freundlicher Unterstützung durch die Literaturförderung der Stadt Frankfurt.

Die Besucher müssen die „Hinweise für Ihren Besuch“ (Schutz- und Hygienekonzept) zuvor anschauen und sich entsprechend verhalten.