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Kategorie: Kulturbetrieb
zarDrei weitere Vorträge aus der Reihe zur baltischen Geschichte jetzt auf dem YouTube-Kanal des Kulturforums abrufbar

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Bis zur Verfolgung und Vernichtung im Holocaust war Wilna/Vilnius ein so bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens, dass man es „Jerusalem des Nordens“ nannte. Mit seinen vielen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Religionsgemeinschaften hätte die historische und heutige Hauptstadt Litauens – die 1920-1939 zu Polen gehörte – ein permanenter Konfliktherd sein können.

umstrittenes JerusalemWarum das Zusammenleben dennoch meist friedlich gelang, erklärt Mathias Niendorf im ersten Vortrag der Staffel. Mit der Absetzung und Ermordung des letzten russländischen Kaisers Nikolaus II. fühlte sich der deutschbaltische Adel der „Ostseeprovinzen“ nicht mehr an seinen Lehnseid gebunden und suchte den Anschluss an das Deutsche Reich.

Von diesen Plänen, ihren Protagonisten und deutschen Unterstützern berichtet Ron Hellfritzsch in „Der Zar ist fort, es lebe der Kaiser. Deutsche Pläne für das Baltikum 1917-1920“. Zum „Staffelfinale“ gibt es einen Sprung von knapp 60 Jahren. Ivars Ijabs schildert im Vortrag „Von der Volksfront zur Unabhängigkeit“ wie die baltischen Republiken ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion wiedererlangten.

Unabhägikgeit
Die Reihe „Das Baltikum – unser unbekannter Nachbar“ ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Akademie Mecklenburg-Vorpommern und des Deutschen Kulturforums östliches Europa. Die Vorträge dieser Staffel wurden gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern.



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Grafiken: © Deutsches Kulturforum östliches Europa