Drucken
Kategorie: Wissen & Bildung
tractatus23 charim isoldedaniel novotny 1536x1022erhält den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik

Redaktion

Wien (Weltexpresso) - Die österreichische Philosophin Isolde Charim wird mit dem diesjährigen Essay-Preis „Tractatus“ des Philosophicums Lech ausgezeichnet. Sie erhält den mit 25.000 Euro dotierten Preis exemplarisch für ihr Werk „Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung“, erschienen bei Zsolnay.

Die Jury für den Tractatus-Preis 2023 setzt sich aus der österreichischen Literaturwissenschafterin Daniela Strigl, der Schweizer Philosophin Catherine Newmark und dem deutschen Literaturkritiker Ijoma Mangold zusammen. In der Jurybegründung heißt es zum ausgezeichneten Werk: „Ein intellektueller Parforce-Ritt durch die Qualen des gegenwärtigen Hyper-Individualismus, von hoher denkerischer Originalität – und gesellschaftlich höchst aktuell und augenöffnend in viele Richtungen, von der Arbeitswelt bis zur Internetkultur.“

Der Tractatus-Preis wurde 2009, angeregt vom Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier, ins Leben gerufen und ist dank Unterstützung privater Sponsoren mit 25.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung gilt als verlässliche Auskunft über herausragende Qualität im Bereich der philosophischen Essayistik, es soll die exzellente Leistung der Preisträgerin bzw. des Preisträgers gewürdigt und dem prämierten Werk verstärkt öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung verliehen werden.

„Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern“, so der wissenschaftliche Philosophicum-Leiter Konrad Paul Liessmann. Berücksichtigt werden dabei besonders die Relevanz des Themas, die sprachliche Gestaltung sowie die Originalität des Denkansatzes.

Foto:
©Daniel Novotny

Info:
Die öffentliche Verleihung findet am 22. September 2023 im Rahmen des Philosophicum Lech statt, das sich heuer mit dem Thema „Alles wird gut. Zur Dialektik der Hoffnung“ auseinandersetzt.