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Kategorie: Wissen & Bildung

IMG 7136. Foto Zoller Dr. Martin Benedict jpegGesundheitsakte in der Hosentasche

Sabine Zoller

Ettlingen (Weltexpresso) - Ferienzeit ist Reisezeit und damit stelltsich eine wichtige Frage: Bin ich medizinisch für die Reise gewappnet? Was ist, wenn auf dem Kreuzfahrtschiff plötzlich Symptome auftreten? Was, wenn in einem fernen Land ein Arzt gefragt ist, ohne dass man die wichtigsten Informationen parat hat? Gerade für Allergiker, Diabetiker oder chronisch Kranke ist es wichtig, Impfungen, Laborwerte oder Notfallinformationen stets dabei zu haben. Doch der letzte Befund liegt zu Hause im Ordner, der Allergiepass ist unauffindbar, und der Medikamentenplan wurde zuletzt vor Jahren aktualisiert. Der Ettlinger HNO-Arzt Dr. Martin Benedict hat Problematik erkannt – und eine Lösung geschaffen: MoovyMed, die mobile, patientengeführte Gesundheitsakte.

Medizinische Informationen begleiten uns ein Leben lang. Die Idee hinter MoovyMed ist ebenso simpel wie genial: Gesundheitsdaten wie Befunde, Arztbriefe, Impfungen oder Fotos von Symptomen können schnell, sicher und strukturiert auf dem Smartphone gespeichert werden – jederzeit verfügbar, gerade im Notfall ein echter Lebensretter. „Es geht um Selbstverantwortung – einfach, verständlich und datensicher“, sagt Benedict im Gespräch und beweist auch zu nächtlicher Stunde, dass das Smartphone stets bereit ist, um über die neu entwickelte App Auskunft zu geben. „Wir leben in einer digitalen Welt und ein Smartphone hat heute jede Generation in der Hosentasche“, erklärt Dr. Benedict. Die Idee hinter MoovyMed ist ebenso simpel wie genial: Gesundheitsdaten wie Befunde, Arztbriefe, Impfungen oder Fotos von Symptomen können schnell, sicher und strukturiert auf dem Smartphone gespeichert werden – jederzeit verfügbar, gerade im Notfall ein echter Lebensretter.

Gesundheit in der Hosentasche

Hinter der innovativen Lösung steckt ein praktizierender Arzt, der tag täglich erlebt, wie viel wertvolle Zeit im Praxisalltag verloren geht, weil Patient:innen ohne vollständige Unterlagen oder Vorinformationen erscheinen. „Mit einer strukturierten Krankenakte könnten Diagnosen oft schneller und präziser gestellt werden“, sagt der Mediziner, der nun selbst die digitale Antwort auf dieses Problem liefert. „Ein Patient kam mit Schmerzen und geschwollenem Gesicht – aber ohne Unterlagen, ohne Medikamentenliste. Wäre ein Foto auf der App gespeichert gewesen, wäre die Diagnose einfacher gewesen.“ Solche Fälle erlebe er täglich. Oftmals fehlt es an grundlegenden Informationen: Welche Medikamente wurden zuletzt eingenommen? Wie sah der Hautausschlag aus? Welche Operationen hat der Patient bereits hinter sich? „Es gleicht manchmal einer Detektivarbeit“, so Benedict.

MoovyMed ist ein digitaler Gesundheitsordner, mit dem Nutzer ihre medizinischen Daten sicher und jederzeit griffbereit auf dem Smartphone mitführen können. Ob Befunde, Röntgenbilder, Medikationspläne oder Allergieausweise – die App erlaubt es, alles Wichtige selbst hochzuladen, zu strukturieren und im Fall der Fälle direkt bereitzuhalten. Damit behalten Patient:innen nicht nur den Überblick über ihre Krankengeschichte, sondern gewinnen vor allem eins: Souveränität über die eigene Gesundheit.

Gerade in der Reisezeit zeigt die App ihre Stärken. Was tun, wenn im Urlaub plötzlich Symptome auftreten – und der behandelnde Arzt im Ausland keine Informationen zur Vorgeschichte hat? Nicht nur für Allergiker, Diabetiker oder chronisch Erkrankte kann das im Ernstfall lebenswichtig sein. „Ein Klick – und der Arzt sieht, was er wissen muss“, bringt Dr. Benedict den Nutzen auf den Punkt.

Neben der Mobilität legt MoovyMed großen Wert auf Datenschutz: Alle Daten werden auf deutschen Servern gespeichert, die Nutzer:innen entscheiden selbst, was geteilt wird – mit Ärzten, Familienmitgliedern oder Therapeuten. Die App ist über ein sicheres Online-Portal verfügbar, eignet sich für all jene, die einfach Ordnung in ihre Gesundheitsunterlagen bringen wollen. Die Basis-Version ist kostenfrei und erlaubt das Speichern von bis zu zehn Dokumenten. „Unser Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Patient und Arzt zu verbessern“, erklärt Dr. Benedict. Denn wenn beide Seiten gut vorbereitet sind, bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die Gesundheit.

Foto © Sabine Zoller