Symbolfigur im Krieg gegen die UkraineRedaktion tachles
Basel (Weltexpresso) - Seit Russlands Angriff auf die Ukraine wurde Golda Meir zu einer Symbolfigur für den Kampf der Ukrainer. Ukrainische Diplomaten zitieren ihre Worte und sie kursieren in pro-ukrainischen Memes. Ein ukrainischer Soldat mit Kampfnamen «Zion» zog in einem Video, das ein Journalist der israelischen Ynet News auf Twitter teilte, ihre Biografie aus seinem Rucksack und sagte, es sei sein Lieblingsbuch, das er auch in seinen letzten Kampf mitnehmen werde.
Meir, Israels vierte Premierministerin, stammte selbst aus Kiew. Ein berühmtes Zitat aus dem Jom-Kippur Krieg 1973 wurde an den heutigen Krieg angepasst: «Wenn Russland seine Waffen niederlegt, gibt es keinen Krieg. Wenn die Ukraine ihre Waffen niederlegt, gibt es keine Ukraine mehr.»
Aus den Arabern wurde Russland, aus Israel die Ukraine. Bei einem Gespräch mit führenden Persönlichkeiten amerikanisch-jüdischer Organisationen sagte die ukrainische Botschafterin in den USA Oksana Markarova zum Krieg: «Und hier kann ich eine große Frau [paraphrasieren], die ich bewundere [und die] in Kiew geboren wurde und das mutige Land Israel geführt hat: Die Russen wollen, dass wir sterben. Wir wollen leben, und das lässt nicht viel Raum für Kompromisse.»
Diese Paraphrase erinnert an die Worte Meirs 1973 in der «New York Times»: «Sein oder Nichtsein ist keine Frage des Kompromisses. Entweder ist man oder man ist nicht.»
Foto:
©tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 18. März 2022
Diese Paraphrase erinnert an die Worte Meirs 1973 in der «New York Times»: «Sein oder Nichtsein ist keine Frage des Kompromisses. Entweder ist man oder man ist nicht.»
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