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Kategorie: Zeitgeschehen
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Ministerpräsident Boris Rhein würdigt verstorbenen Papst Franziskus

Redaktion 


Wiesbaden (Weltexpresso) - Wie alle ist Ministerpräsident Boris Rhein betroffen über den Tod von Papst Franziskus. Der Heilige Vater starb am Ostermontag in Rom. Als erster Papst, der dem Orden der Jesuiten angehörte, hatte er 2013 seinen Namen zu Ehren des Heiligen Franz von Assisi gewählt. „Papst Franziskus war ein Menschenfischer. Er liebte den Kontakt mit den Menschen und suchte Orte auf, die andere mieden, wie etwa die Armenviertel. Für viele war er ein Hoffnungsträger, der durch kleine Gesten Großes zu bewirken vermochte. Seine Herzlichkeit und seine Art, Missstände offen anzusprechen, wird fehlen“, sagte Rhein

und fügte hinzu: „Papst Franziskus war als Papst ein Anwalt von Menschen am Rande der Gesellschaft und ein Mahner für soziale Gerechtigkeit. Sein bescheidenes Auftreten stand für Barmherzigkeit und eine nahbare Kirche. Er blieb auch als Papst Seelsorger. Seine Amtsführung am Handeln Jesu zu orientieren – das war seine Maxime.“

Rhein verwies darauf, dass Papst Franziskus wichtige Impulse für den Dialog zwischen den Religionen und Glaubensgemeinschaften gegeben habe. „Der Papst hat einen Wandel eingeleitet und Voraussetzungen für Bewegung geschaffen“, sagte Rhein. Als Beispiel nannte der Regierungschef die Öffnung der Leitungsebene für Laien und Frauen im Zuge der Kurienreform und die verordnete Transparenz bei den Finanzgeschäften des Vatikans. Beim Umgang von Missbrauch an Minderjährigen durch Kirchenvertreter habe sich Papst Franziskus deutlich positioniert, indem er das Strafrecht der Kirche verschärft und die Prävention ausgebaut habe. „Papst Franziskus hat nicht die Augen vor schwierigen Themen verschlossen, sondern seine Stimme erhoben, wenn er Unrecht sah. Sein weltweiter Einsatz für den Frieden, für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz sowie für eine Erneuerung der Kirche von innen heraus wird nachhallen“, sagte Ministerpräsident Rhein. „Papst Franziskus wird als unbequemer Mahner und glaubwürdiger Seelsorger fehlen.“

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©Vatican news.