GewinnerinnenSerie: Der zweite Schreibwettbewerb  "Die Freiheit, die ich meine - Gewissensfreiheit", Teil 4

Christopher Schulz Kruckow

Leipzig (Weltexpresso) - Oft hatte ich das Gefühl, dass das, was wir taten, falsch war, doch mindestens genauso oft fühlte es sich wunderbar an. Das jetzt zu sagen, hätte nichts gebracht. Wozu auch? Es war dumm, so etwas zu sagen, denn es hatte keinerlei Aussage, weder dafür noch dagegen.

Julia Alina Kessel 1. Platz U26 1Serie: Der zweite Schreibwettbewerb  "Die Freiheit, die ich meine - Gewissensfreiheit", Teil 3

Julia Alina Kessel

Leipzig (Weltexpresso) - Ihr Körper ist ein verhärteter Muskel. Feuchtigkeit verklebt ihre Handflächen, die Stoffhose ist zu schwach für den Schweiß. Sie rutscht auf der harten Holzbank hin und her. Verschwinden möchte sie, unsichtbar sein. Pupillen klammern sich an ihren Nacken. Ihn ansehen will sie nicht und weiß, dass sie muss. Sie kennt sein Gesicht. Durch ihre Träume jagt es sie. Edward mit den Schattenhänden war er genannt worden, weil er einem folgte, man seinen langen, groben Fingern nie entkam. Nur wenigen gelang es, indem sie sich in den Stacheldraht stürzten, sich dem rettenden Strom ergaben.

schreieb 1Serie: Der zweite Schreibwettbewerb  "Die Freiheit, die ich meine - Gewissensfreiheit", Teil 1

Leipzig (Weltexpresso) - Während in den Messehallen mit viel Bohei der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen wurde, fand nahezu zeitgleich in der Leipziger Innenstadt in den Räumlichkeiten der „Stiftung Forum Recht“ die Preisverleihung des Schreibwettbewerb zum Thema „Die Freiheit, die ich meine - Gewissensfreiheit“ statt. Zum zweiten Mal wurde dieser bundesweite Schreibwettbewerb – ins Leben gerufen von der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ durchgeführt. Er will auf wunderbare Weise kreative Menschen aus vielen Kulturen im Land gewinnen, sich mit den Grundfreiheiten unserer Demokratie intensiver auseinanderzusetzen.

poe1Serie: Der zweite Schreibwettbewerb  "Die Freiheit, die ich meine - Gewissensfreiheit", Teil 2

Anna Lisa Azur

Leipzig (Weltexpresso) - Es fing ganz leise an,  als Anna Lisa Azur ihren Beitrag, für den sie den ersten Preis in der Kategorie 16 bis 26 Jahre erhielt, vortrug und  erst einmal ganz harmlos und in poetischen Worten ein Haus beschreibt , von einem Geschehen berichtet, Kinder, die heiter frühstücken und gleich auf die Reise gehen, wohin fragt der kleine Bub, der sich so wohl fühlt und dann kommen Hinweise, man will es erst nicht glauben, aber die Hinweise verdichten sich, zumal die Vortragende mimisch, gestisch und stimmgewaltig längst auf das dramatische, das schreckliche Geschehen vorbereitet hat: wie Janusz Korczak die Kinder nach Treblinka begleitet  und mit ihnen in den Tod geht; von den Nazis ermordet. Die Redaktion

dritte bildSerie: DIE EWIGE FLAMME - Gabriele D'Annunzio und sein unvergänglicher Einfluss auf Kultur und Politik, Teil 8/15

Davide Zecca

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Aber nicht nur in der Luft agierte der Poet propagandistisch, sondern ebenfalls auf dem Wasser. In der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 1918 kam es durch Luigi Rizzo, Costanzo Ciano und Gabriele D'Annunzio in einer Überraschungsaktion zur Zerstörung der in der Bucht von Buccari befindlichen Militär- und Handelsschiffe. Dabei feuerten sie sechs Torpedos ab, wobei nur ein Geschoss aufgrund der umfangreich eingesetzten Torpedoschutznetze der Österreicher sein Ziel erreichte.