Santander Universitäten fördert auch künftig Internationalität der Goethe-Universität

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  „Diesmal habe ich bei der Ausländerbehörde so positive Erfahrungen gemacht, und ich kann meine Dankbarkeit gar nicht in Worte fassen.“ „Ich freue mich schon wiederzukommen und Goethes einzigartige Gastfreundschaft noch einmal zu erleben.“

„Ihnen allen vielen Dank für Ihre Unterstützung. Ihre Hilfe sowohl bei bürokratischen Dingen als auch in Hinblick auf die Unterkunft hat wirklich einen großen Unterschied ausgemacht.“ Diese Stimmen (in Übersetzung) stammen allesamt von Gastwissenschaftlern, die beim Aufenthalt in Frankfurt vom Goethe Welcome Center (GWC) beraten und unterstützt worden sind. Dessen Existenz ist auch künftig gesichert, die weitere Förderung durch Santander Universitäten wurde heute vertraglich festgehalten.

Santander? Daß ist doch die Bank mit dem roten Emblem, was ihr von Seiten der Gerichte gerade verboten wurde, weil das Rot den Sparkassen gehöre? Seltsam. Es gibt auf jeden Fall mehr Banken, als Farben für ihre Kennzeichnung zur Verfügung stehen. Noch einmal Santander? Ja, diejenigen, die Kunden bei der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) waren, der ehemaligen und düster zusammengekrachten Gewerkschaftsbank, wissen es eh, daß die spanische Familie, die Santander betreibt, von der SEB, der schwedischen Bank, das deutsche Bankhaus gekauft hatte, nachdem diese, die SEB, mit dem Privatkundengeschäft nach dem Verkauf der BfG keinen Gewinn machten.

Auch in der Bank wird allerorten betont, daß der Stil sich geändert habe und der Service nunoberste Priorität habe. Schön und gut, aber bezahlt wird es von den sogenannten Kunden, denn das, was jahrzehntelang frei war, die Überweisungen, kosten schon lange etwas und auch das avisierte Telefonbanking, wenn man nicht aufpaßt, und neuerdings kosten auch die Konten, wenn man weniger als 1500 Euro monatlich regelmäßig aufs Konto überwiesen erhält. Eigentlich seltsam, denn dann muß die Bank damit ja weniger arbeiten, als wenn sie mit 5 000 Euro viel mehr Geldgeschäfte tätigen muß. Da sieht man mal wieder, wie töricht sich der Außenstehende Bankgeschäfte vorstellt. Aber, fragt man dabei nach dem sozialen Aspekt, wird das schon zutreffender. Bezahlen müssen für ihr Konto diejenigen, die Geringverdiener sind. Schluß. Denn jetzt geht es um gute Taten der Santander, die ein eigenes internationales Netzwerk betreibt:

"Unsere Philosophie


Bildung ist das zentrale Kapital leistungsfähiger Volkswirtschaften. Die Banco Santander als eine der größten Privatkundenbanken der Welt fördert über ihre Division „Santander Universidades“ den internationalen Austausch von Wissen, Lehre und Forschung. Wir sind der Überzeugung, dass die Rolle der Universitäten als Vordenker der wesentliche Erfolgsfaktor für eine weltoffene gesellschaftliche Entwicklung eines jeden Landes ist.

In unseren Kernmärkten fördern wir deshalb ausgesuchte Universitäten mit der Verwirklichung einzelner Wissenschaftsprojekte, der Vergabe von Stipendien und speziell auf die Wissenschaftsgemeinschaft zugeschnittenen Produkten.

Unser internationales Netzwerk bietet mit über 1.100 angeschlossenen Partner-Universitäten eine einmalige Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftlern und die Verbesserung der internationalen Mobilität von Studierenden."

 

So lautet die Selbstbeschreibung. Und nun zu Frankfurt und der Goethe-Uni: Das Welcome Center soll optimale Startbedingungen für internationale Wissenschaftler schaffen, indem es ihnen vor, während und nach ihrem Aufenthalt zur Seite steht. Die Hilfe reicht vom Behördengang über die Wohnungssuche bis hin zur Bewerbung um einen Kita-Platz für den Nachwuchs. Auch in Versicherungsfragen berät das GWC, zudem bietet es Sprachkurse und Exkursionen an. Die Einrichtung des GWC und einiger weiterer Angebote, die die Goethe-Uni internationaler machen sollen, wurde erst möglich durch Spenden von Santander Universitäten.

Die erste Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 2012 ist am heutigen Mittwoch erneuert worden. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Präsidentin der Universität, Prof. Birgitta Wolff, und Fernando Silva, Generalbevollmächtigter der Santander Consumer Bank AG, in Frankfurt am Main unterzeichnet.
 

„Wir sind sehr froh, auch in Zukunft einen solch renommierten und verlässlichen Partner wie die Goethe-Universität Frankfurt an unserer Seite zu haben“, erklärte Fernando Silva anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Universitäten leisten einen enormen Beitrag für die Gesellschaft“, so der Generalbevollmächtigte weiter. Daher werde Santander in den nächsten vier Jahren wieder mehrere 100 Millionen Euro in die Finanzierung von Universitätsprojekten weltweit investieren.



Ein Santander-Förderschwerpunkt bleibt in den nächsten Jahren das Welcome Center der Goethe-Universität. Seit 2012 konnten zwei separate Service-Büros am Campus Westend und am Campus Riedberg eröffnet werden, insgesamt wurden bis April 2016 709 Wissenschaftler aus dem Ausland betreut. Schon vor ihrer Ankunft werden die Gäste mit umfangreichen Informationen versorgt. Universitätspräsidentin Birgitta Wolff: „Das Welcome Center hilft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland, sich schneller an der Uni und in Frankfurt zurechtzufinden. Ein echter Standortvorteil. Insofern ist es von unschätzbarem Wert, dass die Goethe-Universität auch weiterhin auf Santander als Partner zählen kann.“

 
Zudem wird die bisherige Förderung einer halben Stelle für Didaktik des Spanischen am Institut für Romanische Sprachen und Literaturen im Fachbereich Neuere Philologien fortgeführt. Die Stelle wurde im Oktober 2012 erstmals besetzt und beinhaltet ein Lehrdeputat von neun Semesterwochenstunden. Der Stelleninhaber führt neben den Kursen veranstaltungsbegleitend auch Prüfungen durch.



Darüber hinaus wird die Bank 20 Deutschlandstipendien für Studierende der Goethe-Universität zur Verfügung stellen. Weltweit werden derzeit 36.000 Stipendiaten von Santander gefördert. Laut einem aktuellen Bericht der UNESCO ist Santander heute der größte private Förderer von Höherer Bildung.

 
Foto: 

Unipräsidentin Prof. Birgitta Wolff und Fernando Silva, Generalbevollmächtigter der Santander Consumer Bank AG, bei der Vertragsunterzeichnung (c) Universität

 Info:

https://www.santanderbank.de/de_DE/Startseite/Universitaeten.html