Die Männer in Almas Leben: Intermezzo mit Folgen: 3. Oskar Kokoschka (1886-1980)
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 5
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Klimt, der viele „femme fatales“ seiner Zeit porträtierte, warb zwar auch um die junge Alma, vor die Leinwand bekam er jedoch das „schönste Mädchen Wiens“ jedoch nicht.15 Der Maler Kokoschka, wohl kein Jude und als Begründer des deutschen Expressionismus, weltberühmt geworden, wurde für die nächsten drei Jahre ihr Liebhaber. Im Haus ihres Stiefvaters Carl Moll begegnete sie ihm 1912. Beide verliebten sich leidenschaftlich in einander und ihr Verhältnis war ein stürmisches, quälendes wie es bei Alma eine Konstante war.
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Die Männer in Almas Leben: 2. Der Ehemann Nummer 1: Gustav Mahler
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 4
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Die Anfänge ihrer Bekanntschaft waren nicht romantisch, was sich aber sehr bald änderte. Sie warf ihm an dem Abend vor, dass er ihren Kompositionslehrer Alexander von Zemlinsky unhöflich behandelt hätte, hat aber dabei einen musikalischen Sachverstand an den Tag gelegt, der Mahler beeindruckte. Er war bereit, einige ihrer Lieder zu sehen, was ihre Eitelkeit und auch ihre Sympathie für ihn weckte: „Ich muss sagen, er hat mir ungemein gefallen, allerdings furchtbar nervös. Wie ein Wilder fuhr er herum im Zimmer. Der Kerl besteht nur aus Sauerstoff. Man verbrennt sich, wenn man an ihn ankommt“, notierte sie in ihrem Tagebuch.
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Die Männer in Almas Leben: 1. Alexander von Zemlinsky
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 3
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Die schwärmerische Backfisch-Verliebtheit zu Gustav Klimt endete in einer Enttäuschung, was sie später nicht davon abhielt, von ihr als „große Liebe“ verklärt zu werden. Über Männer, die sie traf oder mit denen sie ein Verhältnis hatte, insbesondere die Juden unter ihnen, schrieb sie oft drastisch. Elias Canetti (1905-1994), den späteren Nobelpreisträger, nannte sie „ein halbverkrüppelter nihilistischer Jude“, was sie später abgeschwächt hat. Als Alma, 20jährig, Alexander von Zemlinsky (1871-1942) das erste Mal am Carltheater erlebte, schrieb sie über ihn: „Eine Carricatur – kinnlos, klein, mit herausquellenden Augen und einem zu verrücktem Dirigieren“ aber als sie ihn kurz danach auf einer Soiree kennengelernt hat, fand sie ihn immer noch „furchtbar hässlich, hat fast kein Kinn – und doch gefiel er mir ausnehmend“.
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Das Kind des Fin de siècle und der Wiener Moderne
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 2
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Denn Alma war nur ein Kind ihrer Zeit, des fin de siècle 5, eines immer noch puritanischen Klimas, als Männer mit dem Bild der Frau und ihrer eigenen, männlichen Identität haderten. In seinem Todesjahr erschien das Buch Geschlecht und Charakter des Wiener Juden Otto Weininger (1880-1903). Es war seine Dissertation, in der er seinem jüdischen Selbsthass6, der Körperfeindlichkeit und seiner Misogynie Ausdruck verleihen konnte. Für ihn waren Frauen „geistlose und geile Wesen“ und Juden, durch ihren „weiblichen“ Wesenskern bedingt, auch „stets lüstern und geil“, wobei die Juden das Judentum in sich besiegen müssten.
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Von einer behüteten höheren Tochter zur „last femme fatale of the century“
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 1
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) -
„Gefährlich ist’s den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn;
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.“ (Friedrich von Schiller, aus Das Lied von der Glocke, 1799)
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„Maybe Wildness“
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Hanswerner Kruse
Frankfurt (Weltexpresso) - Am letzten Wochenende präsentierten 35 Student*innen – in wechselnden Besetzungen – im Mousonturm sechs Tanzstücke, die von ihren Lehrenden choreografiert wurden.
Interview mit Regisseur NABIL AYOUCH II
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Emanzipation der Frauen, Rebellion, Kampf... Toudas Herausforderung ist gewaltig…
Interview mit Regisseur NABIL AYOUCH I
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Sie zeichnen das Porträt einer Frau von heute, die entschlossen, mutig, leidenschaftlich und gleichzeitig Analphabetin ist. Gab es sie wirklich?
DIE VORKOSTERINNEN
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Redaktion
Brüssel (Weltexpresso) - Nach dem auf wahren Begebenheiten beruhenden italienischen Bestsellerroman inszenierte Regisseur Silvio Soldini (Brot & Tulpen) einen mitreißenden Film über weiblichen Widerstand in einem bisher kaum bekannten Kapitel der NS-Diktatur. Prominent besetzt mit Elisa Schlott (Fremde Tochter, Das Boot) und Max Riemelt (Schlafende Hunde, Sense8, The Matrix Resurrections) startet DIE VORKOSTERINNEN am 29. Mai 2025 bundesweit im Kino.
600 Tage Geiseln in Gaza
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Erneut Proteste in Israel
Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Tausende Menschen haben in Tel Aviv für ein Ende des Gaza-Kriegs und die sofortige Freilassung der Geiseln demonstriert, die sich noch immer in der Gewalt der islamistischen Hamas im Gazastreifen befinden. Die Angehörigen erinnerten am Mittwoch daran, dass ihre Liebsten nun seit 600 Tagen verschleppt sind.
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