Die Kür von Schenk und Sterblich im Frankfurter Schauspielhaus
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Starker Auftritt am Schluß: Necati Öziri kam mit VATERMAL und legte einen bühnenreifen Auftritt hin. Nein, er las nicht im Sitzen, im Sitzen hält man auch keine Reden, keine Aufrufe, er ging ans Pult und schon war die Aufmerksamkeit da, die nötig ist, will man am Ende eines zweistündigen Wörtermarathons die Zuhörer noch erreichen: Nach Hause geeilt, sofort den Roman gelesen ! Echt.
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DRIFTER von Ulrike Sterblich
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Felicitas Schubert
München (Weltexpresso) – Das ist ein gelungener Trick, den eine Kollegin äußerte, was aber sicher im Hinterstübchen unserer Chefredaktion geboren wurde, daß jeder der Redaktionskollegen von WELTEXPRESSO sich doch die letzten Sechs des Deutschen Buchpreises 2023 genauer anzuschauen, sprich: mindestens einige lesen muß und dann den Roman bespricht, dem man den Deutschen Buchpreis überreichen wollte, wenn man denn dürfte. Ich sag’s gleich: Für mich kommt nur DRIFTER von Ulrike Sterblich in Frage!
VATERMAL von Necati Öziri
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Hanno Lustig
Köln (Weltexpresso) – Nicht so mein Ding, Literaturkritik! Filmbesprechungen sind mir lieber, das ist sinnlicher für mich, wenn die Worte nicht nur von Worten erzählen und über sie urteilen, sondern wenn das Medium Film eine andere Reflexionsebene dazwischenschaltet. Wahrscheinlich ist für mich deshalb VATERMAL der Würdige für den besten deutschen Roman 2023!
Sylvie Schenk mit MAMAN
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Roswitha Cousin
Berlin (Weltexpresso) – Es war meine Idee, der Redaktion vorzuschlagen, die Romane der sechs Buchpreiskandidaten von möglichst vielen Redaktionskollegen lesen zu lassen und daß sich dann einer das Buch zur Besprechung aussuchen könne, das ihm am besten gefiele, dem man selber den Deutschen Buchpreis zugestehen und überreichen würde wollen. Und das ist für mich MAMAN, was französisch ist, wegen des gesprochenen o am Ende!
DIE MÖGLICHKEIT VON GLÜCK von Anne Rabe
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Susanne Tenzler-Heusler
Salema/Portugal (Weltexpresso) – „Am Ende, wenn die Welt vergeht
Und kein Gedicht weiß, wer wir waren,
Wenn kein Atom mehr von uns steht
Seit zwölf Milliarden Jahren,
Wenn schweigend still das All zerstiebt
Und mit ihm auch die letzten Fragen,
Wird es die Welt, die’s nicht mehr gibt,
Niemals gegeben haben.“
MUNA oder Die Hälfte des Lebens
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Katharina Klein
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Eigentlich wollte ich keine Bücher mehr lesen, in denen Frauen geschlagen werden. Wir hatten im WELTEXPRESSO einmal eine ausführliche Besprechung eines Buches, das von der psychischen Abnabelung einer immer wieder geschlagenen Frau erzählt, die nötig ist, bis sich ein immer wieder geschlagener Mensch traut, sich zuzugeben, ein Objekt der Gewalt für den zu sein, den man doch liebt. Dies zu schaffen, daß man keinen lieben sollte und will, der einem schadet, das wäre auch die Devise für MUNA. Aber die Liebe! Wo sie hinfällt, wächst kein Gras mehr.
ECHTZEITALTER von Tonio Schachinger
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was macht man, wenn man beim Lesen eines Romans zwei Gefühle gleichzeitig hat? Gefühle? Ja, aber natürlich auch Empfindungen, Sichtweisen, Analysen, Beurteilungen. Es geht schlicht darum, daß ich einerseits einen hervorragend geschriebenen Jugendroman lese, der andererseits einfach zu perfekt ins Bild der heutigen Zeit paßt. Angepaßt. Nicht im herkömmlichen Sinne.
Aus dem Hut gezaubert: Tonio Schachinger
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Beliebt sind sie, die Blinde Date Lesungen der Deutschen Bank in ihrem Frankfurter Stammsitz, den beiden Türmen, eine Lesung, die dieses Jahr einen regelrechten Lesemarathon einläutete. War doch mit ECHTZEITALTER von Tonio Schachinger aus Wien lange zuvor, nämlich mit der Bekanntgabe der letzten zwanzig diesjährigen Buchpreiskandidaten die Absprache zur Lesung getroffen worden, die nun die höheren Weihen durch seine Nominierung zu den letzten Sechs erhielt.
265 Soldaten gefallen - Hamas-Anführer liquidiert
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tachles redaktion
BAsel (Weltexpresso) - Der LiveTicker+++ berichtet laufend über Entwicklungen rund um den Krieg in Israel. Am Tag des 50. Jahrestags des Jom Kippur Kriegs: Die palästinensische Terrororganisation Hamas greift Israel massiv an, tötet bisher rund 1200 Israeli und nimmt über 100 Geiseln. Im Süden Israels verübten sie ein Massaker an Festivalbesuchern. Das Dossier mit Berichterstattung, Analysen und Podcasts zum Krieg in Israel findet sich hier.
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DogMan
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die Bilder verfolgen einen. Diese Hunde, die ihre Rollen spielen, als ob sie menschliche Sprache und die Sinnzusammenhänge der Situation genau verstünden, die morden und stehlen, ja nachdem. Dieser Caleb Landry Jones, der den geschundenen Sohn Doug des sadistischen Vaters und ebensolchen Bruders, beide Anhänger einer evangelikalen christlichen Sekte, spielt, der sich kraft eigener Imagination (und perfekter Maske) in eine singende Dragqueen verwandelt, von Edith Piaf bis Marilyn Monroe, wobei die Imagination so weit geht, daß dem gelähmten Mann Tanzflügel wachsen und er sich auf der Bühne dreht.
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