Jörg Dachstein
Leipzig (Weltexpresso) – Für die Anreise nach Leipzig (knappe 400 KM) entschied ich mich, mit dem Auto zu fahren. Nachdem die Fahrt ohne Stau und Baustellen in 3,20 Stunden gefahren war, habe ich mein Ziel zeitig erreicht.
Pünktlich um 15:30 Uhr wurde das Spiel von Schiedsrichter Guido Winkmann und seinen Assistenten vor 38.330 Zuschauern angepfiffen.
Leipzigs Trainer Ralf Rangnick änderte seine Startelf vom DFB Pokal-Sieg auf drei Positionen, für den gelbgesperrten Konaté, Adams und Matheus Cunha die erst mal auf der Bank Platz nehmen durften, rückten Mukiele, Ilsanker und Werner in die Startelf.
Adi Hütter, der Frankfurter Trainer, ließ von Anfang an exakt die gleiche Elf auflaufen, die noch letzte Woche bei 1:1gegen Dortmund ein mitreißendes Spiel abgeliefert hatte.
Für beide Mannschaften ist ein Sieg, um weiter im Rennen auf einen Champions-League Platz zu bleiben, ein Muss.
Aber es gab nicht, wie erwartet, von Anfang an das erhoffte Offensivspektakel. Leipzig hatte zwar am Anfang der ersten Halbzeit einige Spielanteile mehr, ohne aber dabei das Tor von Kevin Trapp zu gefährden. Die Frankfurter Defensivreihe der Eintracht leistete sehr gute Arbeit.
Nach gut 20 Minuten kamen dann die roten Bullen gleich viermal vor das Frankfurter Tor. Martin Hinteregger, der Neuzugang aus Augsburg, ist bei den Frankfurter Fans schon jetzt ein Publikumsliebling geworden. Nur die RB Fans pfiffen Hinteregger bei jedem Ballkontakt gnadenlos aus. Das lag aber nicht daran, dass er fast jeden Zweikampf gewann, vielmehr hatte Hinteregger, bevor er nach Augsburg wechselte, öffentlich gesagt, dass er überall auf der Welt Fußball spielen würde, außer bei RB Leipzig.
Die roten Bullen werden jetzt von Minute zu Minute stärker, belohnen sich jedoch nicht mit einem Tor, weil sie ihre Überlegenheit nicht sauber bis zu Ende gespielt haben, oder weil da noch Kevin Trapp war, der wie immer mit guten Reflexen seine Mannschaft im Spiel halten wollte.
Doch nun kommt auch so langsam, aber sicher auch die Frankfurter Maschinerie in Gang und nimmt schnell Fahrt auf. Aber auch bei der Eintracht fehlte beim Abschluss die Feinabstimmung.
Im Anschluss setzte sich das Spiel im Mittelfeld fest. Da hüben wie drüben die Defensivere sehr gute Arbeit leisteten, entstanden, obwohl hier die zwei torgefährlichsten Mannschaften aufeinander trafen, nur sehr wenig Torchancen.
So ging die erste Halbzeit zu Ende ohne ein Tor.
Nach der Pause legte RB gleichmächtig los. Sie machten mächtig Druck und die Eintracht hielt zwar Stand, wurde aber zeitweise von den Bullen schwindlig gespielt.
Die RB-Bullen waren nur voll im Lauf und es stellte sich nicht die Frage, ob ein Tor für die Bullen fällt, viel mehr war die Frage, wann fällt das Tor.
Aber wo ist das gefürchtete Frankfurter Sturmtrio? Absolut nichts von den dreien zu sehen. Bis hier hin, ein Totalausfall. Es schien so, als wären sie gar nicht da.... wenn einer von ihnen den Ball hatte, kamen überhastete Aktionen dabei raus oder der Ball landete bei den roten Bullen. Die Frankfurter Büffelherde schien, als wären sie noch am Grasen in Frankfurt.
Auch Adi Hütter merkte, dass seine Büffel am heutigen Tag nicht richtig in Schwung kommen. Also wechselte er, nachdem er in der 59. Minute den schnellen und quirligen Mijat Gacinovic für den müden Sebastian Rode und in der 77. Minute für den bis dahin, absolut unglücklich spielenden Ante Rebic, Jetro Willems.
Jetzt wurde das Frankfurter Spiel etwas gefährlicher.
RB hatte mittlerweile einige sehr gute Einschussmöglichkeiten und Frankfurt hatte auch einige gute Möglichkeiten.
So blieb aber das Spiel 0:0 und die Eintracht kann froh sein, hier nicht leer raus zu gehen.
So wie es aussah, hoffte die Eintracht, dass Leipzig spätestens in der zweiten Hälfte wegen dem kräfteraubenden DFB-Pokalspiel in dieser Woche, die Beine müder werden.
Fakt ist auch, dass die Eintracht sich, etwas zu sehr auf sein Sturmtrio verlässt.
Fotos:
© Redaktion
Info:
Für die Eintracht geht es schon am Donnerstag in der Euro Ligue in der Ukraine gegen Schachtar weiter und am Sonntag im Waldstadion gegen Borussia Mönchengladbach.
RB Leipzig spielt am Samstag beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart
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