a klosterhafensportschauPräsident Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zum Nike Oregon Project

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  DOSB-Präsident Alfons Hörmann äußert sich zum Nike Oregon Projekt: Der DOSB und seine Verbände sind in der Verantwortung für das System des organisierten Sports in Deutschland. Wir stehen aktiv für die Werte des gemeinnützigen, nicht vorrangig kommerziell getriebenen Sports ein. Das Nike-Oregon-Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie groß die Gefahren von ausschließlich kommerziell ausgerichteten Projekten sind. Wenn die Entwicklung von Athletinnen und Athleten nicht mehr vorrangig von Verbänden gesteuert wird, gehen die entscheidenden Einflussmöglichkeiten verloren und der organisierte Sport kann seiner Verantwortung nur noch sehr eingeschränkt nachkommen.

Nach dem russischen Staatsdoping stellt die jetzige Nike-Geschichte einen weiteren Tiefschlag für den Weltsport dar. So kann und wird weltweite Chancengleichheit nicht gelingen. Es bleibt zu hoffen, dass die WADA nun in aller Konsequenz agiert und den gesamten Projektzeitraum mit allen Trainern und Athletinnen und Athleten analysiert. Das wird ggf. weitere hochinteressante Erkenntnisse und vielleicht auch erneut die Korrektur von Ergebnislisten nach sich ziehen. Den-noch werden wir beim DOSB an unserer Null-Toleranz-Politik festhalten und für unser TEAM D sehr konsequent Fair Play wichtiger als Medaillenerfolge gewichten.

Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, treiben wir unter anderem aktuell die Leistungs-sportreform voran, damit die Athletinnen und Athleten in Sportdeutschland die bestmöglichen Rahmenbedingungen bekommen. Gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium sind wir uns auch dabei einig, dass dabei eine konsequente Nulltoleranz-Politik die unverrückbare Grundlage für alle gemeinsamen Aktivitäten bleiben wird. Kurzum: Wir wollen den Erfolg aber nicht um jeden Preis!



World Beach Games Team Deutschland in Doha

Das Team Deutschland für die ANOC World Beach Games (12. bis 16. Oktober) geht derzeit unter der Leitung von Uschi Schmitz, Chef de Mission und Vizepräsidentin Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), in der katarischen Hauptstadt Doha in acht Sportarten an den Start.

Insgesamt stehen bei den World Beach Games, ein von der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) neu geschaffenes Multisportevent für Wasser- und Strandsport-arten, Wettkämpfe in 14 Sportarten und 16 verschiedenen Disziplinen auf dem Programm.

Die Wettbewerbe mit Beteiligung deutscher Athlet*innen: Beachvolleyball (4x4), Karate (Kata), Klettern (Bouldern), Freiwasserschwimmen (5 km), Skateboard, Kitesurfen, Wakeboard und Wasserspringen. Weitere Sportarten: Aquathlon, Basketball (3x3), Beachhandball, Beachsoccer, Beachtennis und Beachwrestling.

Der DOSB begleitet das World Beach Games Team Deutschland wie gewohnt auf den DOSB/Team Deutschland-Kanälen, z.B.  HYPERLINK "http://www.teamdeutschland.d/"www.teamdeutschland.d HYPERLINK "https://newsletter.dosb.de/index.php?id=3559&rid=t_215582&mid=3279&aC=c80ddbf1&jumpurl=2" \n _blanke.

Foto:
Konstanze Klosterhafen wird durch ihre Trainingsarbeit innerhalb des besagten Projects dauernd mit den Verfehlungen der Leitung konfrontiert. Sie hat damit nach ihren Aussagen nichts zu tun, weil alle innerhalb ihrer Gruppe korrekt arbeiten
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Info:
Abdruck aus der DOSB-Presse vom 42/2019