Schwimm-Bundestrainer in Baden-Baden ausgezeichnet
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bernd Berkhahn (Magdeburg), Bundestrainer (Team-Chef) des Deutschen Schwimm-Verbandes wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Trainer des Jahres 2020 ausgezeichnet. Schwimmweltmeister Florian Wellbrock und DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport Uschi Schmitz ehrten den 49-jährigen am Sonntag bei der Gala „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden per Videobotschaft.
Trainer Bernd Berkhahn lässt sich auch im Corona-Jahr von Einschränkungen für den Sport nicht irritieren: „Er hat immer einen Plan B in der Tasche“, konstatiert Weltklasse-Langstreckler Florian Wellbrock. Er kennt seine Schützlinge in- und auswendig, anerkennt Vize-Weltmeisterin Sarah Köhler: „Es gibt keinen Millimeter meines Kraularmzugs, den er noch nicht analysiert hat.“ Bei aller Detailversessenheit pflegt Berkhahn einen kooperativen Führungsstil, schätzt die Zusammenarbeit von Heim- und Bundestrainer*innen und überrascht seine Sportler damit, dass er trotz der Vielzahl fachlicher und administrativer Aufgaben immer ansprechbar ist: „So ist er für mich und meine Mitstreiter der erste Anlaufpunkt, wenn wir Sorgen oder Probleme aller Art haben“, sagt Wellbrock.
„Bernd Berkhahn vereint viele Gründe auf sich, für die wir Trainer*innen des Jahres auszeichnen“, verdeutlicht die Jury-Vorsitzende Uschi Schmitz. „Er hat große Erfolge im Freiwasser und auf der Langstrecke erreicht und ist als DSV-Team-Chef mit seinen Kolleg*innen auf einem guten Weg, das auf das Becken und die übrigen Distanzen zu übertragen. Seine Arbeit und seine Kompetenzen als Trainer und Psychologe haben die Jury durchweg überzeugt.“
Bernd Berkhahn entwickelte über 20 Jahre das Leistungsschwimmen in Elmshorn zu einem der führenden Standorte in Deutschland und setzte seinen erfolgreichen Kurs ab 2012 in Magdeburg fort. 2019 ernannte der Deutsche Schwimm-Verband Bernd Berkhahn zum Bundestrainer (Team-Chef).
Hintergrund
Zur Honorierung herausragender, langfristiger und nachhaltiger Leistungen verleiht der DOSB seit 2006 den Preis „DOSB-Trainer*in des Jahres“. Damit will er die Wertschätzung von Trainerinnen und Trainern in der Öffentlichkeit steigern. „Trainer*innen haben eine Schlüsselfunktion für die Athlet*innen“, sagt Uschi Schmitz. „Durch diesen Preis möchten wir dazu beitragen, dass die Trainer*innen insgesamt gestärkt werden. Um dies auf allen Ebenen zu erreichen, haben wir im DOSB das mehrjährige Projekt 'TrainerInSportdeutschland' aufgelegt. Denn Trainer*innen sind wichtig für die Spitze, aber eben auch für die Basis in den Vereinen.“
Die Jury
Vorsitzende der Jury ist Uschi Schmitz, lange Jahre Hockey-Nationalspielerin und aktuell Vizepräsidentin Leistungssport im DOSB. Außerdem gehören ihr an: Ulla Koch, Bundestrainerin Turnen, Barbara Rittner, Bundestrainerin Tennis, Hermann Weinbuch, Bundestrainer Nordische Kombination, Jonathan Koch (Mitglied der Athletenkommission des DOSB und DOSB-Präsidiumsmitglied), Werner Klatten, Aufsichtsratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Dr. Petra Tzschoppe, DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, Dirk Schimmelpfennig, DOSB-Vorstand Leistungssport.
Die bisherigen Preisträger
2019: Andreas Bauer (Skispringen)
2018: Detlef Uibel (Bahnrad)
2017: Jürgen Wagner (Beachvolleyball)
2016: Reiner Kießler (Kanu)
2015: Justus Wolf (Para-Ski alpin)
2014: Norbert Loch (Rodeln)
2013: Silvia Neid (Fußball) und Hermann Weinbuch (Nordische Kombination)
2012: Ralf Holtmeyer (Rudern) und Hans Melzer (Reiten, Vielseitigkeit)
2011: Markus Weise (Hockey)
2010: Uwe Müßiggang (Biathlon)
2009: Kim Raisner (Moderner Fünfkampf)
2008: Rolf-Dieter Amend (Kanu)
2007: Heiner Brand (Handball)
2006: Raimund Bethge (Bob)
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Quelle DOSB
www.dosb.de