
Manuel Bieker
Düsseldorf (Weltexpresso) - Der Schnee ist geschmolzen und die nächtlichen Temperaturen steigen: Für Amphibien wie Kröten, Frösche und Molche ist das die optimale Wetterlage, aus der Winterstarre zu erwachen und sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern zu machen. Die städtische Landschaftspflegestation Hexhof unterstützt die Tiere dabei.

Die Kröten, Frösche und Molche wandern vor allem abends, nachts und in den frühen Morgenstunden - etwa zwischen 19 Uhr und 7 Uhr. Jeder kann die Amphibien bei ihrer Wanderung unterstützen, indem er die Warnschilder an den Straßen beachtet. Maximal 30 Stundenkilometer oder langsamer zu fahren kann vielen Tieren das Leben retten. Experten haben herausgefunden, dass die Tiere nicht nur durch Autoreifen sterben, sondern auch der Strömungsdruck beim Überfahren für sie lebensgefährlich ist.
In den Fangeimern befinden sich Stöcke. Daran können versehentlich gefangene Insekten oder Kleinsäuger wieder herauskrabbeln - Kröten, Frösche und Molche können das nicht. Das Gartenamt bittet die Bevölkerung darum, die Stöcke in den Eimern zu lassen.
Spaziergänger sollen die Tiere zudem nicht einfangen. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet es, wildlebende Tiere mutwillig zu beunruhigen, sie ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder gar zu töten. Diese Ordnungswidrigkeiten werden mit Geldbußen geahndet.
Weitere Informationen zum Amphibienschutz gibt es beim Gartenamt unter der Telefonnummer 0162-1093661.
Fotos:
Bergmolch, dem durch die Mitarbeitenden der Landschaftspflegestation Hexhof sicher zum Laichplatz geholfen wurde
©Landeshauptstadt Düsseldorf/Garten-, Friedhofs- und Forstamt
Feuersalamander und Erdkröten im Fangeimer
©Landeshauptstadt Düsseldorf/Garten-, Friedhofs- und Forstamt