deutschlandmietenVeröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Berlin, Teil 346

Der Paritätische

Berlin (Weltexpresso) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wiesen in 2022 16 Prozent aller Haushalte, die zur Miete wohnten, eine Mietbelastung von mehr als 40 Prozent auf.


Nach dem Statistischen Bundesamt mussten 2022 rund 1,5 Millionen Mieterhaushalte 50 Prozent oder mehr ihres Einkommens für die Miete aufwenden. Zwischen 40 Prozent und 50 Prozent ihres Haushaltseinkommens mussten rund 1,6 Millionen weitere Mieterhaushalte für die Miete zahlen. Insgesamt hatten somit 16 Prozent aller Haushalte, die zur Miete wohnten, eine Mietbelastung von mehr als 40 Prozent. Die durchschnittliche Mietbelastungsquote der 19,9 Millionen Hauptmieterhaushalte liegt in 2022 in Deutschland bei 27,8 Prozent ihres Einkommens.

Die Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete (Nettokaltmiete zuzüglich verbrauchsunabhängiger Betriebskosten) am Haushaltsnettoeinkommen an.

Besonders hoch ist die Mietbelastung bei Einpersonenhaushalten, deren Mietbelastungsquote im Durchschnitt bei knapp einem Drittel (32,7 Prozent) liegt sowie in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, wo die Mieterhaushalte durchschnittlich 28,9 Prozent von ihrem Einkommen für die Bruttokaltmiete verwenden.

Die Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Erstergebnisse der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation 2022.