Veröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Berlin, Teil 495
Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat ihre Empfehlung zum Umgang mit Alkohol aktualisiert.
Mit der Aktualisierung der Empfehlung zum Umgang mit Alkohol nimmt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) eine Anpassung an den neuen Forschungsstand vor. In der bisherigen Empfehlung stand der risikoarme Konsum mit Trinkmengengrenzwerten im Fokus. Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse nimmt die DHS nunmehr Abstand von dieser bisherigen Trinkmengenempfehlung.
Die bisherige Empfehlung für einen limitierten risikoarmen Alkoholkonsum führte häufig dazu, dass der Alkoholkonsum bis zum empfohlenen Grenzwert als risikofrei und nicht gesundheitsgefährdend interpretiert wurde. Nach Analyse einschlägiger Forschungsergebnisse kommt das wissenschaftliche Kuratorium der DHS jetzt zum Schluss, dass der Alkoholkonsum von jeder Person reduziert werden sollte, unabhängig davon, wie viel sie trinkt. Am besten ist es, keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Die DHS stellt nunmehr fest:
Ergebnisse der Wissenschaft zeigen zunehmend, dass es keinen potenziell gesundheitsförderlichen und keinen sicheren Alkoholkonsum gibt. Auch geringe Trinkmengen können zur Verursachung von körperlichen Krankheiten beitragen.
Eine neue Leitlinie für den Umgang mit Alkohol sollte in Übereinstimmung mit anderen internationalen Empfehlungen an folgenden Aussagen ausgerichtet sein: Zur Verbesserung der physischen Gesundheit sollte der Alkoholkonsum reduziert werden, unabhängig davon wie hoch die Trinkmenge ist. Für die körperliche Gesundheit ist es am besten keinen Alkohol zu trinken.
Anlage: DHS Empfehlung zum Umgang mit Alkohol
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