GemeinsamlebenrettenVeröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Teil 602

Der Paritätische

Berlin (Weltexpresso) - Die Deutsche Herzstiftung und die Björn Steiger Stiftung haben die Kooperation „Herzsicher – Gemeinsam Leben retten“ gestartet, um die Wiederbelebungsrate zu steigern und so die Sterblichkeit durch den plötzlichen Herztod zu senken. Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Betroffen davon sind nicht nur Ältere mit einer Vorerkrankung, sondern auch junge Menschen. Dabei könnten Schätzungen zufolge etwa 10.000 dieser Todesfälle verhindert werden, wenn Ersthelfer*innen unmittelbar eine Wiederbelebung durchführen würden.


Die Kooperation ist nach Ansicht des Präsidenten der Björn Steiger Stiftung ein großer Meilenstein. „Mit unserer Zusammenarbeit bündeln wir künftig unsere Kompetenzen und Ressourcen und setzen diese noch effizienter ein. Damit sind wir auch in der Lage, noch mehr Menschen für das Thema Herzgesundheit und Erste Hilfe zu sensibilisieren“, sagt Pierre-Enric Steiger. Gleichzeitig könne die Kooperation zu einer noch besseren Förderung von Maßnahmen im Bereich der Prävention und der Notfallversorgung führen; dazu zählen etwa Schulungsmaßnahmen und die flächendeckende Installation von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED). „Gemeinsam werden wir gezielt Projekte und Programme entwickeln, um die Aspekte der Herzgesundheit und Notfallversorgung abzudecken. Damit erreichen wir eine noch breitere Wirkung und einen größeren Nutzen für die Gesellschaft“, so Steiger.

„Wir müssen Deutschland dringend fit für die Wiederbelebung machen. Andere europäische Länder wie Norwegen oder Schweden haben deutlich höhere Laien-Reanimationsraten von über 80 Prozent. Dahin müssen wir auch kommen“, betont der Herzspezialist Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Bundesweit möchten beide Organisationen daher gemeinsam und in Zusammenarbeit mit Städten und Landkreisen Aktionen auf regionaler und lokaler Ebene in Form von Schulungen und Aufklärungsmaßnahmen weiterentwickeln und durchführen. Besonderes Augenmerk legen sie auf den Bereich der Wiederbelebung an Schulen. Auch Schulungen in Sportvereinen sollen die Vereinsmitglieder in Theorie und Praxis für die Wiederbelebung sensibilisieren und sie darin herzsicher machen.

Ansprechperson:
Dietmar Engelhard, Projektmanager "Herzsicher"
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