Veröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Teil 637
Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - Am 20.8. tauschten sich im Rahmen eines digitalen Formats in Einfacher Sprache Selbstvertreter*innen zu Handlungsmöglichkeiten gegen die Bedrohung durch die extreme Rechte und die "Alternative für Deutschland" (AfD) aus.
Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe “Menschen mit Behinderungen für Demokratie und Menschen-Rechte” verfolgte das Ziel, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und Selbstvertretungen im Vorfeld der anstehenden Wahlen zu Landtagen und zum Bundestag 2025 zu unterstützen, sich für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte einzusetzen.
Nach einleitenden Grußworten von Lulzim Lushtaku von Werkstatträte Deutschland und Christine Braunert-Rümenapf, der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung in Berlin, bildeten sich Arbeitsgruppen, die auf den in der ersten Veranstaltung erhobenen Bedarfen und gewünschten Themen fußten.
Die Teilnehmenden tauschten sich dabei zu den ideologischen Grundlagen der Behindertenfeindlichkeit der extremen Rechten aus und wie diese in der Programmatik und den Aussagen der AfD ihren Niederschlag finden.
In einer weiteren Arbeitsgruppe wurden Aktionsideen gegen Rassismus und Rechtsextremismus sowie Möglichkeiten der Vernetzung und der notwendigen Unterstützung diskutiert. Besonders wichtig war dabei die Frage nach Barrierefreiheit bei Demonstrationen.
In einer dritten Arbeitsgruppe wurden Forderungen an demokratische Parteien erarbeitet, wobei der Fokus auf der Wahrnehmung der Würde und der Rechte von Menschen mit Behinderungen, den Zugang zu verständlichen Informationen über politische Prozesse und Positionen sowie der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention lag. Dabei wurde die Notwendigkeit eines direkten Kontakts zwischen Politiker*innen und Menschen mit Behinderung betont.
Die Ergebnisse der Veranstaltung werden in Einfacher Sprache festgehalten und den Teilnehmenden zusammen mit einer Zusammenstellung von wichtigen Informationen zum Weiterlesen und Kontaktdaten zu Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt.
Für den weiteren Austausch und Zugang zu allgemeinen Informationen wird zudem die neue App “bvkm aktiv” empfohlen, die für Smartphones und Tablets zur Verfügung steht und im Rahmen des Projekts "Digitale Teilhabe stärken: Modellprojekt für barrierefreie Apps in der Selbsthilfe" entwickelt wurde.
Weitere Aktivitäten zum Thema sind geplant, bei Interesse wenden Sie sich gerne an den Paritätischen Gesamtverband.
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Foto:
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