csm pen 2181101 1280 a4f3a8f0acVeröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Teil 777


Der Paritätische

Berlin (Weltexpresso) - Mit ihren aktuellen suchtpolitischen Forderungen wendet sich die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) an die kommende Regierungskoalition und zeigt elf Handlungsbedarfe im Bereich der Suchtpolitik auf, die in den Koalitionsvertrag einer neuen Bundesregierung aufgenommen werden sollen: Die Einführung einer zweckgebundenen Pflichtabgabe auf den Verkauf von legalen Suchtmitteln und abhängigkeitserzeugenden Angeboten.



Die überfällige Stärkung der Verhältnisprävention in Deutschland.

Die Sicherung der Suchtberatung und von weiteren öffentlichen und niedrigschwelligen Behandlungsangeboten.

Die Einrichtung eines Bund-Länder-Koordinationsrates für Suchtfragen angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen.

Die Stärkung des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung und das erneute Einsetzen eines Drogen- und Suchtrates der Bundesregierung.

Die Aktualisierung der nationalen Sucht- und Drogenstrategie aus dem Jahr 2012.

Das Aufsetzen von Förderprogrammen für die Forschung und für Substanzmonitoring im Suchtbereich.

Die Einführung und den Ausbau sowie Förderung der Umsetzung schadensmindernder Maßnahmen.

Die flächendeckende Versorgung von Inhaftierten mit einer Opioid-Abhängigkeitserkrankung mit Substitutionsmitteln sowie den vereinfachten Zugang von Inhaftierten zu Beratungs- und Behandlungsangeboten.

Die Weiterentwicklung des Cannabisgesetzes unter Gesichtspunkten des Gesundheits-, Jugend- und Verbraucherschutzes. Eine Rückkehr zu einer Kriminalisierung und Strafverfolgung von Konsumierenden ist ausgeschlossen.

Die Entstigmatisierung von Suchterkrankungen als Ziel zu formulieren und die Einleitung von Maßnahmen der Umsetzung.

Das Positionspapier zum Download anbei.

Der Paritätische ist Mitglied der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Ziel der DHS-Mitgliedsverbände ist es, ihre Fachkompetenz zu Fragen und Problemen der Suchtprävention und der Suchthilfe organisatorisch zu bündeln. Insofern steht die DHS für die Suchthilfe in Deutschland. Die Information und Hilfe für Konsumenten*innen, Missbraucher*innen, Abhängige und deren Angehörige wird in den unterschiedlichen Einrichtungen der Mitgliedsverbände und im Kontakt mit deren Mitarbeiter*innen angeboten und umgesetzt. Direkt zum Internetangebot der DHS.

Dokumente zum Download

Hier lesen Sie die vollständige Position. (236 KB)


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