Laura Dahlmeier schlägt bei der Biathlon WM in Hochfilzen wieder zu

Hartwig Handball
 
Kitzbühel/Tirol (Weltexpresso) - Laura Dahlmeier war auch zum Auftaktrennen der zweiten WM-Woche nicht zu stoppen. Vor 12.500 Zuschauern im sonnigen Hochfilzen sicherte sich die dreifache Goldmedaillengewinnerin den ersten Platz vor Gabriela Koukalova (CZE) und Alexia Runggaldier (ITA).

 Sportler, Journalisten und Fans haben die beiden wettkampffreien Tage genutzt, um die Tiroler Region PillerseeTal zu erkunden, entspannt die tiefverschneite Winterlandschaft zu genießen oder vom höchsten begehbaren Jakobskreuz der Welt die Wettkampfstätten mit etwas Abstand von oben zu betrachten.

Laura Dahlmeier hat die zweitägige Pause offensichtlich am Besten genutzt, um die Akkus wieder aufzuladen. Beim heutigen Einzelrennen der Damen war die Deutsche nicht zu schlagen und sicherte sich den souveränen Sieg mit 25 Sekunden Vorsprung auf Gabriela Koukalova (CZE). Alexia Runggaldier (ITA) holt Bronze und damit die erste Medaille bei dieser WM für das Italienische Team.

Angefeuert von 12.500 Fans gab Christina Rieder ihr Debüt für das Österreichische Team und kam mit nur einem Fehlschuß auf Platz 60 und damit einen Platz vor der sichtlich enttäuschten Lisa Hauser ins Ziel. „Der Einzelbewerb war eine riesige Chance für mich. Ich weiß nicht, was liegend passiert ist - es war einfach verkorkst. Jetzt muss ich wieder von null anfangen und hoffe auf den Massenstart “, so Hauser direkt nach dem Rennen. Für die Überraschung aus Österreichischer Sicht sorgte Dunja Zdouc, die ihr bestes Saisonergebnis erzielte, am Schießstand fehlerfrei blieb und auf Platz 11 landete. „Viermal Null, das ist schon selten. Laufen war allerdings richtig anstrengend. Dieses Resultat gibt mir sehr viel Selbstvertrauen.“, meinte die 23-jährige Kärntnerin.
 
 
Journalisten und Fans von der Region begeistert


Die zweitägige Pause nutzten nicht nur die Biathlonstars, um sich zu erholen. In den fünf Orten des Tiroler PillerseeTals, Waidring, St. Ulrich, St. Jakob, Fieberbrunn und Hochfilzen fanden auch die Biathlon-Gäste Abwechslung beim Skifahren, Langlaufen oder Rodeln. „Das PillerseeTal bietet so vielfältige Möglichkeiten, dass den Biathlon-Gästen an den beiden wettkampffreien Tagen sicher nicht Langweilig wurde“, weiß auch der Geschäftsführer des Tourismusverbandes der Kitzbüheler Alpen Region.


Für die über 250 akkreditierten Journalisten hatte der Tourismusverband ein besonderes Programm angeboten. Vom entspannten Wellnessen, über Lama-Trekking bis hin zum Gästebiathlon reichte das Angebot. Besonders gefragt war allerdings das Schießtraining am WM-Schießstand. Ex-Biathlet Fritz Pinter und Eurosport Legende Siggi Heinrich gaben die entscheidenden Tipps für den Treffer ins Schwarze. Nach fünf Schuss sickerte dann bei den Meisten die Erkenntnis durch, dass es doch weitaus schwieriger ist, als es von außen betrachtet erscheint und so wird künftig vielleicht manche Schussbewertung auch etwas weniger kritisch ausfallen.

Foto: (c) Tourismusverband