b Ule Hansen BZ michael hubnerAusführliche Vorstellung in der Morgensendung des ZDF VOLLE KANNE ab 9 Uhr am morgigen Donnerstag

Hanno Lustig

Köln (Weltexpresso) – Ule Hansen? Wer sich fragt, woher der Vorname Ule stammt, liegt gleich falsch, aber falsch liegt auch der, der dies für einen Männernamen hält, genauso wie es falsch ist, sich darunter eine Frau vorzustellen. Wie das? Wer schreibt also da?

Tatsächlich schreiben zwei Autoren an einem einzigen Buch. Das gibt es hin und wieder. Aber jedesmal will man wissen, wie geht das, wie läuft eine solche Zusammenarbeit konkret ab? Von daher ist es sinnvoll, daß in einer Sendung wie VOLLE KANNE sehr ausführlich das Autorenpaar befragt wird, bzw. sie selber ihre Arbeit vorstellen. Und damit das nicht im luftleeren Raum stattfindet, also nicht abstrakt über Zusammenarbeit gesprochen werden muß, bildet das neueste Buch der beiden, der Thriller BLUTBUCHE, erschienen im Heyne Verlag, die Grundlage für das Gespräch. Es geht also auch um diesen Krimi, der zudem nicht der erste ist, sondern der zweite Teil der geplanten Trilogie um die Berliner Ermittlerin Emma Carow. Dazu gleich mehr.

Erst zurück zum Autorenpaar, denn es gibt über die beiden: Eric T. Hansen und Astrid Ule noch viel mehr Fragen zu ihrem „zusammen Schreiben“. Zu zweit einen Text zu erstellen, ist nur der Ausgangspunkt, aber sind ein Mann und eine Frau dabei, wird es besonders spannend – schreibt er die harten Handlungen, schreibt sie über die Gefühle und psychologischen Erklärungen?, wäre so eine landläufige Erwartung, die man morgen in der ZDF-Sendung überprüfen kann - , aber hier kommt noch etwas Ungewöhnliches hinzu: Hansen ist Amerikaner und Ule ist eine Deutsche. Beide schreiben als Ule Hansen auf Deutsch. Das muß einfach zu Fragen führen.

Astrid Ule, geboren in Mainz, studierte Ethnologie, weil sie „dieses seltsame Wesen Mensch und die eigenartigen Dinge, die es tut, verstehen wollte“. Das ist auch ihre Motivation beim Schreiben, ob es sich nun um Sachbücher oder Krimis handelt. Sie schrieb politisch-satirische Texte fürs Fernsehen und arbeitet als Werbetexterin und Lektorin.

Eric T. Hansen ist auf Hawaii aufgewachsen, wo er aber nicht surfte, sondern sich nach europäischer Kultur sehnte und die deutsche Sprache, das deutsche Mittelalter und Berlin für sich entdeckte – „die aufregendste Stadt der Welt“ (Hansen und Ule verfassten für RadioEins die Kolumne „Planet Berlin“). Er arbeitet als freier Journalist.

Gemeinsam verfassten sie bereits mehrere Dreh- und Sachbücher, 2016 erschien Neuntöter, der erste Thriller mit Emma Carow. Die Entscheidung, zusammen zu schreiben, fiel nach einer langen Nacht in der Zoulou Bar und führte zu viel Streit und vielen Überraschungen. Zusammen schreiben sie Texte, die jeder für sich alleine nicht zustande gebracht hätte, und lassen gemeinsame Interessen einfließen – wie den Kampf der Geschlechter, Mord und Totschlag und die sich ständig wandelnde Hauptstadt.

Zum Krimi

Blutbuche ist am 21. Mai 2018 erschienen und ist nach „Neuntöter“ der zweite Krimi des Autorenduos ULE HANSEN. Niemand löst hochkomplizierte Rätsel so schnell wie Emma Carow. Doch mit dem normalen Leben hat die menschenscheue Fallanalystin ihre Probleme.

In einer Talkshow stellt sie sich ihrem Vergewaltiger, dem Mann, der ihr Leben zerstört hat, damit sie nicht länger nur Opfer ist. Kurz darauf wird ihr ein mysteriöser Fall zugeteilt. Wenn es sich nicht um einen schlechten Scherz handelt, muss ein zutiefst gestörter Täter dahinterstecken. Ein Psychopath. Ein echter Profi. Jemand, der sich mit Menschen wie Emma Carow auskennt.

"Bitte helft mir! Er sagt, er reißt mich in Stücke." Das und noch Schlimmeres steht in einem von drei kryptischen Briefen, die der polnischen Polizei zugespielt werden. Die Briefe sind auf Deutsch verfasst, und so erbittet man Amtshilfe bei der Berliner Polizei. Ein Gutachten soll klären, ob hier jemand unter grausamsten Bedingungen gefangen gehalten wird oder ob diese Briefe nur ein übler Scherz sind. Und so landet der Fall auf dem Tisch von Emma Carow.

Uns hat das alles sehr interessiert, weshalb wir die Sendung ankündigen und jetzt schon versprechen, daß wir den dicken Wälzer lesen und für die Leser von Weltexpresso besprechen werden.

Foto:
© Michael Hübner

Info:
Donnerstag, 16. August ab 9:00 im ZDF "Volle Kanne"

Ule Hansen, Blutbuche
Klappenbroschur, 480 Seiten
17,00 € [D] 17,50 € [A] 23,90 CHF* (*empf. VK-Preis)
ISBN 978-3-453-43805-7
Erscheinungstermin war der 21. Mai 2018

Das Buch wird auf heyne-verlag.de überschwänglich gelobt:

"Für alle, die es zu schätzen wissen, wenn ihnen beim Lesen ein Schauer über den Rücken läuft ..." Freundin

„Emma Carow, traumatisiert, ihren eigenen Phantomen nachjagend, die neudeutsche Vic Warshawski. Eine Frau mit Speed.“ WDR 5

"Mir hat die Umsetzung der Geschichte gefallen und die Idee, eine Ermittlerin einzusetzen, die mal keine Kommissarin ist und keine Journalistin." Nordwestradio

„Besonders fasziniert in dem Thriller die Hauptfigur, die selbst Opfer eines Verbrechens wurde.“ Ruhr Nachrichten

"Das Autorenduo Ule Hansen hat ein Händchen für seltsame Szenarien." Der Standard