LEIPZIGER BUCHMESSE vom 21. bis 24. März zu Ende
Elisabeth Römer
Leipzig (Weltexpresso) - Die Besucherfrequenz war überwältigend. Jana von Bergner, Pressesprecherin Selfpublisher-Verband: „Wir durften auf der Leipziger Buchmesse unser 500. Mitglied im Selfpublisher-Verband begrüßen. Das wurde natürlich ordentlich gefeiert. Wir sind sehr zufrieden, die Besucherfrequenz ist überwältigend. Auch unser Meet & Greet mit den Autoren und Autorinnen war erfolgreich und stieß auf eine rege Nachfrage seitens des Publikums. Unser Stand befindet sich direkt an der Bühne. Die bunte Mischung aus fachspezifischem Publikum und Laufpublikum empfinde ich als besonders spannend.“
Viel Andrang am Stand
Susanne Bade, Assistentin des Europäisches Parlaments in Berlin: „Wir haben so viel zu tun, dass wir gar nicht dazu kommen, uns auf der Messe umzuschauen – das überrascht uns sehr. Wir sind zum ersten Mal dabei. Es freut uns wahnsinnig, dass das Publikum interessiert und diskussionsfreudig ist. Wir durften vor allem viele Schulklassen an unserem Stand begrüßen. Auch über die vielen Nachfragen zur Europawahl waren wir positiv erstaunt.“
Wichtiger Treffpunkt für Self-Publisher
Herrmann Eckel, Geschäftsführer Tolino: „Die Leipziger Buchmesse ist ein wichtiger Treffpunkt für Self-Publisher. Unsere Veranstaltungen und Lesungen werden sehr gut angenommen. Auch unsere E-Reader sind gefragt. Wir kamen mit einer Vielzahl interessanter Standbesucher ins Gespräch.“
Kooperation mit anderen Ständen
Arzu Gürz Abay, Autorin und Wildcard-Gewinnerin: „Ich hatte Glück und habe meinen Stand auf der Leipziger Buchmesse gewonnen und bin auf viele interessierte Leserinnen und Leser gestoßen. Das Angebot für Kinderbücher auf der Messe ist sehr umfangreich und spannend. Ich möchte im nächsten Jahr wiederkommen und strebe eine Kooperation mit anderen Ständen an, um so noch mehr Besucher zu begeistern.“
Die Leitmesse für Bildungsmedien
Michael Geiger, Westermann BMS Bildungsmedien: „Wir sind seit Anfang an dabei und stellen zu unserer großen Freude fest, dass die Nachfrage an Bildungsmedien steigt. Unsere Endkunden sind Lehrerinnen und Lehrer, die vermehrt unseren Stand aufsuchen. Für uns ist die Buchmesse in dieser Region die Leitmesse in der Branche der Bildungsmedien. Aber auch überregional zieht sie viel Publikum für uns an, vor allem aus Osteuropa.“
Heimeliges Gefühl
Markus Heitz, Autor: „Die Leipziger Buchmesse als Lesemesse bedeutet für mich vier Tage lang den Menschen ganz nahe zu sein, denen ich meinen Erfolg verdanke. Es ist für mich immer ein besonders Erlebnis in den direkten Kontakt mit der Leserschaft treten zu können. Besonders schön finde ich, dass die Buchmesse nicht nur auf dem Messegelände stattfindet, sondern ganz Leipzig mit seinen Lesungen und spannenden Veranstaltungen zur Buchmesse wird. Ich bin bereits seit 18 Jahren dabei und schätze das heimelige Gefühl hier sehr.“
Neue Zielgruppen
Martin Krafl, Programmkoordinator Gastland Tschechien auf der Leipziger Buchmesse 2019: „Mehr als 70 Übersetzungen und Premieren, 55 Autoren, 15 Moderatoren, 20 Übersetzer, elf Dolmetscher im Dauereinsatz – unsere Gastland-Präsentation war ein phänomenaler Erfolg. Auch das begleitende Tschechische Kulturjahr hat weit mehr Aufmerksamkeit auf die tschechische Literatur gerichtet als jemals erwartet und neue Zielgruppen angesprochen. Überall war unser Slogan ‚Ahoj’ zu hören. Ab Eröffnung drängte sich das Publikum bei uns. Das Echo von Leipzig wird bei Messe- und Festivalauftritten sowie Lesereisen weiterklingen – und auch auf der nächsten Leipziger Buchmesse nachhallen.“
Leser begeistern
Karina Reiß, Autorin und Selfpublisherin, stellte ihren neuen Roman „Herzklopf-Finale. Fanmeile ins Glück“ vor: „Ich habe die Leipziger Buchmesse erneut sehr gern genutzt, um dem Lesepublikum mein neu erschienenes Buch vorzustellen. Dieses Podium ist für den Kontakt zu den Lesern unglaublich wichtig. Einige Fans sind extra angereist, um mich in Leipzig zu treffen. Es hat wieder viel Spaß gemacht und interessantes Feedback gebracht. Nicht zuletzt ist der Autoren-Gemeinschaftsstand ein Platz zum Netzwerken mit Kollegen und mit Literaturbloggern. Ich komme auf jeden Fall wieder. Kontinuierlich für die Leser da zu sein ist wesentlich für den Erfolg.“
Euphorische Buchmenschen
Gerhard Ruiss, Geschäftsführer, IG Autorinnen Autoren: „Euphorische Buchmenschen, Optimismus, Aufbruchstimmung und ungebrochene Publikumsbegeisterung – das war die Leipziger Buchmesse. Unbeeindruckt von den digitalen Möglichkeiten und Kommunikationsangeboten zeigte sich das Buch äußerst lebendig. Leipzig erbrachte den Beweis, dass die Buchkunst eine neue Blütezeit erlebt – sowohl hinsichtlich der grafischen Qualitäten, der Ausstattung als auch der Vielschichtigkeit und Individualität der präsentierten Bücher.
Kulturelle Vernetzung
Ana Patrícia Severino, Kulturrätin, Botschaft von Portugal in Berlin: „Ein größerer Stand, Lesungen mit zehn Autoren von zwei Kontinenten, Kinderbücher neu im Programm und eine neue literarische Zeitung – wir konnten die Aufmerksamkeit für Portugal als Gastland der Leipziger Buchmesse 2021 mit Erfolg weiter erhöhen. Dabei haben wir den Fokus auf den gesamten portugiesischen Sprachraum gerichtet, zum Beispiel Verleger aus Mosambik eingeladen. Die Idee der kulturellen Vernetzung mit Entwicklungsperspektive traf auf ein hochinteressiertes Publikum. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!“
Große Lesernachfrage
Sippli Seemann-Henschel, Assistenz der Standverantwortung Seemann Henschel GmbH: „Bei uns gab es zwischenzeitig Gedränge am Stand, weil die Nachfrage unserer Leserschaft so groß war. Als Kunstbuchverlag bietet uns die Leipziger Buchmesse die Möglichkeit, unser Zielpublikum direkt anzusprechen. Wir durften aber auch viel Laufpublikum begrüßen. Es vergingen immer nur wenige Minuten, bis uns eine Besucherin oder ein Besucher auf unsere Produkte ansprach. Angetan waren wir auch von der reibungslosen Standorganisation vor der Messe.“
Die Leipziger Buchmesse ist ein Türöffner
Ekkehard Vogler, MDR-Musikvermittler: „Die Verbindung von Literatur, Musik, Manga und Comic macht die Leipziger Buchmesse zu einer Besonderheit. Hier kommen Menschen zusammen, die sonst eher eine kleine Schnittmenge aufweisen. Ich sehe die Buchmesse als einen Türöffner zur Interaktion mit der feinsinnigen Leserschaft und freue mich das ganze Jahr darauf. 2010 konnten wir zum ersten Mal bei einer Veranstaltung mitwirken. Seit 2011 sind wir jährlich mit einem eigenen Stand vertreten und bauen seither unser Angebot kontinuierlich aus. Ich schätze die Offenheit der Messeorganisatoren sehr. Die Absprache und Zusammenarbeit ist hervorragend. Neue Ideen sind willkommen, weshalb wir zusätzlich mit einem Musikstudio und einer Instrumenten-Werkstatt vertreten sind.“
Manga-Comic-Con
Neue Zielgruppen erschließen
Jörg Bauer, Standverantwortlicher des Streaminganbieters Crunchyroll: „Als Aussteller im Bereich Manga-Comic-Con wird es nie langweilig. Ich finde es sehr spannend, wie sich das Publikum auf der Leipziger Buchmesse vermischt. Auch wir konnten dadurch neue Zielgruppen erschließen, nützliche Kontakte knüpfen und vielversprechende Gespräche führen. Am Donnerstag waren viele Schulklassen an unserem Stand, das hat uns positiv überrascht.“
Wissbegieriges Publikum
Michael Schuster, Lizenz- und Programmleiter Cross Cult: „Die letzten Jahre hatten wir unseren Fokus auf Comics gelegt. Seit diesem Jahr setzen wir vermehrt auf Manga und konnten somit mehr Verkäufe generieren. Das Arbeiten auf der Buchmesse macht mir großen Spaß. Man trifft auf ein besonderes Publikum, das eine tolle Stimmung mitbringt und sehr wissbegierig ist. Wir konnten spannende Gespräche führen und sind sehr zufrieden mit unserem Messeauftritt.“
Positive Reaktionen
Katrin Wirth, Messeverantwortliche, MAIN Verlag: „Wir haben uns im Trubel der Halle 1 total wohl gefühlt! Die Entscheidung für einen zweiten Stand auf der Manga Comic Con – neben unserer Präsentation in Buchmessehalle 5 – war absolut richtig! Wir haben nur positive Reaktionen auf unsere queere Literatur erhalten, die Besucher sind offen auf uns zugekommen. Die Atmosphäre war superfreundlich. Unsere Autoren waren begeistert, dass sie auf dem Schwarzen Sofa lesen durften und tolle Gespräche hatten. Auch mit den Umsätzen sind wir sehr zufrieden, alle unserer rund 80 Titel von Comics bis Fantasy, von Fanart bis Jugendliteratur fanden ihre Leser.“
Kein Einheitsbrei
Nathalie Quillmann, Inhaberin MyCostumes: „Bereits am Donnerstag war unser Stand gut besucht und unser Cosplay-Zubehör stark nachgefragt. Die Leipziger Buchmesse hat sich bei den Cosplayern mittlerweile als Vier-Tages-Messe voll etabliert. Wir konnten große Aufträge abschließen und hatten viel zu tun. Trotz der Größe der Messe fühlt es sich sehr heimelig an. Es ist hier kein Einheitsbrei, das gefällt mir sehr und macht die Messe einzigartig.“
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