Bildschirmfoto 2019 10 18 um 08.14.25Sie erhält den  Österreichischen Krimipreis, der am 25. Oktober überreicht wird

Elisabeth Römer

Hamburg (Weltexpresso) - Aller guten Dinge sind drei! Auch Preise haben ihren Anfang und so ist der Österreichische Krimipreis im dritten Jahr an Alex Beer gegangen, die, in Bregenz geboren, heute in Wien lebt. Bis nach Hamburg haben sich ihre drei Kriminalromane herumgesprochen, die historisch im Wien von gestern gründen, deren Serie  im Mai 2020 eine Fortsetzung findet.  Der mit 4.000 Euro dotierte und von den Swarovski Kristallwelten gestiftete Preis wird am 25. Oktober beim Krimifest Tirol in Wattens überreicht. Die Gewinnerin des Vorjahres, Ursula Poznanski, wird die Laudatio halten.

Diese Kristallwelten sind Teil der LADIES CRIME NIGHT, wo auch die Autorinnen Anja Bogner, Hazel Frost, Natasha Korsakova, Wiebke Lorenz und Judith Merchant aus ihren Werken lesen.

Und so reagierte sie: »Die österreichische Krimilandschaft ist bunt, abwechslungsreich und von Erfolg gekrönt. Es gibt mittlerweile sehr viele herausragende Autorinnen und Autoren, die bis weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt sind und auf internationalem Niveau agieren. Dass eine renommierte Fachjury ausgerechnet mich mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung bedenkt, ist deshalb eine umso größere Ehre. Ich bin überwältigt und freue mich riesig.«

Der Verlag hat uns diese Information gesendet: Der von den Swarovski Kristallwelten gestiftete Österreichische Krimipreis steht ganz im Zeichen der Würdigung der Kriminalliteratur. KritikerInnen, BuchhändlerInnen und BloggerInnen schlagen AutorInnen vor, deren Kriminalromane inhaltlich und literarisch besonders überzeugen und die kulturelle und gesellschaftliche Relevanz des Genres unterstreichen sowie richtungsweisende neue Entwicklungen innerhalb des Genres anstoßen. Unter den Nominierten wird der Preisträger oder die Preisträgerin ermittelt.

Alex Beer hat Archäologie studiert und lebt in Wien. Sie gehört zu den hoffnungsvollen Entdeckungen unter den deutschsprachigen Krimiautoren. Mit den Veröffentlichungen von Der zweite Reiter (2017), Die rote Frau (2018) und Der dunkle Bote (2019) hat die Autorin neben raffiniert verwobenen Fällen auch ein eindrucksvolles Panorama Wiens nach Ende des Ersten Weltkriegs entworfen. Für diese Reihe um den Ermittler August Emmerich wurde die Österreicherin sowohl von der Presse hoch gelobt als auch mehrfach für Krimipreise ausgezeichnet oder dafür nominiert: So stand sie beispielsweise mit Die rote Frau auf der Shortlist des Friedrich-Glauser-Preises 2019 und für Der zweite Reiter wurde ihr der Leo-Perutz-Preis verliehen. Am 4. November 2019 erscheint nun ihr abseits der Serie ganz eigenständiger Krimi  Unter Wölfen. Hier geht es um die jüngste Vergangenheit,  kommt bereits im November ein Roman in die Buchhandlungen, der "in ein anderes, dunkles Kapitel der Historie führt: Im Jahre 1942 kämpft Isaak Rubinstein um das Leben seiner Familie. Um sie zu schützen, infiltriert er die Gestapo und ermittelt unter falschem Namen in einem brisanten Mordfall", heißt es in der Ankündigung.

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