Preistexte des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen stiften Hoffnung in Pandemiezeiten
Felicitas Schubert
Wiesbaden/Erfurt (Weltexpresso) - Unerfüllte Liebe, Abschied von der Kindheit, besondere Freundschaften: Für die diesjährige Ausgabe des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen haben knapp 500 Nachwuchs-Autorinnen und -Autoren Themen, die sie beschäftigen, in beeindruckenden Gedichten und Geschichten zu Papier gebracht. Die Jury wählte 30 Preisträgerinnen und Preisträger aus, davon 23 aus Hessen. Die Erstplatzierten kommen aus Lauterbach, Frankfurt, Erfurt, Offenbach, Remptendorf, Gießen, Darmstadt und Meuselwitz.
Der Schreibwettbewerb richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren und wird von der Thüringer Staatskanzlei und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst ausgeschrieben. Die Preisverleihung findet in diesem Jahr pandemiebedingt online statt.
„Das sind sehr gelungene, bereichernde und kluge Texte“, so Hessens Kunstministerin Angela Dorn. „Viele von ihnen verarbeiten die Corona-Situation und die Digitalisierung als Themen der Gegenwart, geben Einblicke in individuelle Formen des Corona-Alltags von Jugendlichen. Wenn man jung ist, möchte man etwas erleben, sich selbst finden. Dass das gerade nicht möglich ist, frustriert. Literatur und Schreiben helfen, mit dieser Situation umzugehen. Ich bin beeindruckt von den Talenten, die hinter diesen Texten stecken und die das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen sichtbar macht. Gerade in diesen Tagen ist seine Relevanz umso höher und deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich dieses Format im digitalen Raum bewährt. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrem Erfolg und danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die diesen Wettbewerb auch in Pandemiezeiten möglich machen.“
Der Thüringer Minister für Kultur, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, ergänzt: „Die Beständigkeit des Wettbewerbs spiegelt sich in dem hervorragenden Format des Literaturforums für junge Literaten wieder und zeigt, welch große Bereicherung es für die hessisch thüringische Literaturszene ist. Die Preistexte zeigen eindrucksvoll, dass junge Menschen sich auf unterschiedliche Weise schreibend Ausdruck verschaffen. Das ist spannend und zeigt zugleich, dass das Interesse an Literatur und am Schreiben ungebrochen ist.“
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Preisverleihung auf dem YouTube-Kanal des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden am 8. Mai 2021 um 11 Uhr statt. Die ausgezeichneten Texte werden in der Anthologie „Nagelprobe“ veröffentlicht. 15 Preisträgerinnen und Preisträger dürfen an einem Schreibworkshop teilnehmen; die zehn Gewinnerinnen und Gewinner des ersten Preises erhalten zusätzlich einen Geldpreis in Höhe von 800 Euro. Ihre Texte nehmen auch an der Vergabe des hr2-Literaturpreises des Hessischen Rundfunks teil.
Preisträgerinnen und Preisträger 2021:
1.Preis:
Annika List, Lauterbach (Hessen)
Franziska Bergholtz, Erfurt (Thüringen)
Johanna Hühn, Frankfurt (Hessen)
Johannes Teschner, Offenbach (Hessen)
Levin Blochberger, Remptendorf (Thüringen)
Lina Thiede, Gießen (Hessen)
Lukas Heyer, Frankfurt (Hessen)
Mirandolina Babunashvili, Darmstadt (Hessen)
Mirjam Wittig, Darmstadt (Hessen)
Tina Neumann, Meuselwitz (Thüringen)
2. Preis:
Anna-Katharina Kürschner, Darmstadt (Hessen)
Annika Schmidt, Offenbach (Hessen)
Cecily Ogunjobi, Frankfurt (Hessen)
Leonie Klendauer, Wiesbaden (Hessen)
Liona Binaev, Frankfurt (Hessen)
3. Preis:
Caroline Benz, Alsfeld (Hessen)
Emma Joerges, Jena (Thüringen)
Carina Schellhaas, Eschborn (Hessen)
Felix Stern, Bochum, (Thüringen)
Kerstin Uebele, Bad Nauheim (Hessen)
Konstantin Petry, Weimar (Thüringen)
Kora Riecken, Frankfurt (Hessen)
Lara Henn, Bad Camberg (Hessen)
Luisa Scherer, Offenbach (Hessen)
Marie Schmalfuß, Gera (Thüringen)
Maximilian Lipski, Gießen (Hessen)
Melis Ntente, Kelsterbach (Hessen)
Pauline Teupke, Frankfurt (Hessen)
Valentin Wölflmaier, Frankfurt (Hessen)
Viviana Macaluso, Frankfurt (Hessen)
Foto:
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