federnlesen‚Federn lesen. Eine Literaturgeschichte des Gänsekiels von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert‘ am Dienstag 13.9., 19 Uhr, im Arkadensaal Frankfurt

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Freie Deutsche Hochstift lädt am Dienstag, 13. September  2022, 19 Uhr, zur Buchvorstellung ‚Womit wurde in der Romantik geschrieben? Einblicke ins Federzeitalter‘ mit der Autorin Martina Wernli in den Arkadensaal ein.

Über tausend Jahre wurde in Europa vorwiegend mit dem Gänsekiel geschrieben. Während Bleistifte und Griffel mit Wachstafel für Entwürfe eingesetzt wurden, diente die Feder zur Ab- und Reinschrift, zur Unterschrift und Beglaubigung auf Papier und Pergament. Federn haben Spuren hinterlassen.

Auch die Romantikerinnen und Romantiker nutzten Federn und quälten sich regelrecht damit ab – denn sie kratzten, die Tinte kleckste und auf Reisen war alles sehr umständlich. Es ist daher nicht erstaunlich, das Federn auch in Texten erwähnt werden – als störende Objekte, aber auch als Motive und Metaphern – als diejenigen, die das Dichten erst ermöglichten. Insofern werden sie mit einer poetologischen Reflexion verknüpft, wenn es darum geht, zu fragen, was überhaupt das literarische Schreiben aus- macht und was seine Bedingungen sind.

PD Dr. Martina Wernli ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt. Ihr Buch ‚Federn lesen. Eine Literaturgeschichte des Gänsekiels von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert‘ ist 2021 im Wallstein Verlag Göttingen erschienen.

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Umschlagbild

Info:
Eintritt
5 € / frei für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts 
www.freies-deutsches-hochstift.de