Kleine Buchmesse im Neckartal 2024 Foto PEN Zentrum DeutschlandDas betont der Deutsche PEN anläßlich einer solchen Buchmesse 

Redaktion

Darmstadt (Weltexpresso) - In seiner Eröffnungsrede zur „Kleinen Buchmesse im Neckartal“ am 2. März 2024 betonte PEN-Generalsekretär Michael Landgraf: „Nicht nur die großen Buchmessen in Frankfurt und Leipzig, sondern auch kleine Buchmessen schaffen persönliche Begegnungsräume für Literatur.“ Bereits zum 16. Mal fand die Buchmesse in Neckarsteinach statt. An der ursprünglich für die Region Rhein-Neckar gedachten zweitägigen Messe nehmen inzwischen über 30 Verlage aus dem gesamten Bundesgebiet teil, wobei auch ein umfangreiches Leseprogramm geboten wird. PEN-Mitglieder der Regionalgruppe Rhein-Neckar sind hier regelmäßig beteiligt.

In seiner Rede hob Landgraf hervor, dass das PEN-Zentrum Deutschland wie auch die Veranstalter von Buchmessen für die Vielstimmigkeit von Literatur stehen, sei es erzählend, lyrisch, essayistisch, sachlich, dramaturgisch, wissenschaftlich, abstrakt, elementar oder kindgemäß. Er erinnerte an die 100jährige Geschichte des deutschen PEN, insbesondere an die Folgen der Bücherverbrennungen ab März 1933 und die Vertreibung vieler deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller ins Exil. Diese Historie verpflichte deutsche Literatinnen und Literaten wie auch Verlage, für das freie Wort hier und anderswo einzutreten. Thematisiert wurden die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen für Literaturveranstaltungen sowie die Notwendigkeit, dass Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern sei. Ansonsten bleibe Kultur für Kommunen, Länder und den Staat stets nur die Kür, während die immer umfangreicher werden Pflichtaufgaben abgearbeitet werden müssen.

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Auf dem Bild zu sehen sind v. l n. r. Verleger und Buchmessen-Organisator Ulrich Wellhöfer, PEN-Generalsekretär Michael Landgraf sowie Verleger und Buchmessen-Gründer Walter Sauer
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